Ostausschuss
Der russische Angriffskrieg auf die ganze Ukraine hat Europa in die schwerste Krise seit 1945 gestürzt. Wie konnte es zu dieser Katastrophe kommen? Warum hat – insbesondere Deutschland – sich fast nur für Moskau interessiert und Vilnius, Tallinn, Riga, Warschau oder natürlich Kyiv entweder kaum beachtet oder bewusst ignoriert. Gegen den Rat fast aller osteuropäischen Staaten haben wir eine verheerende Politik betrieben, die diesen Krieg begünstigte und die schwerste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten verursachte.
Über Ursachen, die Vergangenheit, die Gegenwart und was dringend besser gemacht werden muss, sprechen alle 14 Tage:
Dr. Gustav Gressel war Soldat, jetzt ist er Experte für Osteuropa, Militärstrategien und Sicherheitspolitik beim European Council on Foreign Relations. Er hat sich sich beim Österreichischen Bundesheer mit Russland beschäftigt, kennt sich besonders gut mit dem russischen Militär aus. Seit 2009 bearbeitet Gressel auch die Ukraine.
Gabriele Woidelko ist Osteuropa-Historikerin und Slawistin und leitet bei der Körber-Stiftung in Hamburg den Bereich „Geschichte und Politik“, dessen Projekte sich mit Geschichtsvermittlung, Erinnerungskultur und den historischen Wurzeln aktueller Konflikte beschäftigen.
Prof. Jan Claas Behrends ist ebenfalls Osteuropa-Historiker, arbeitet an der Viadrina in Frankfurt an der Oder. Behrends ist Sozialdemokrat und eine von drei dissidenten Stimmen im Geschichtsforum seiner Partei, die eine Erklärung des Gremiums nach Ausbruch des Krieges kritisierten. Das Trio schrieb, dass manche Parteifreunde „die Trümmer ihrer Ostpolitik“ mehr bekümmerten als die „Bomben in der Ukraine“.
Dr. Franziska Davies. Auch sie ist Osteuropa-Historikerin, forscht an der LMU in München, beschäftigt sich insbesondere mit der Geschichte Russlands, der Ukraine und Polens im 19. und 20. Jahrhundert. Dieses Jahr ist das Buch „Offene Wunden Osteuropas – Reise zu den Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs“ erscheinen, das sie gemeinsam mit Katja Makhotina geschrieben hat.
All content for Ostausschuss der Salonkolumnisten is the property of Salonkolumnisten and is served directly from their servers
with no modification, redirects, or rehosting. The podcast is not affiliated with or endorsed by Podjoint in any way.
Ostausschuss
Der russische Angriffskrieg auf die ganze Ukraine hat Europa in die schwerste Krise seit 1945 gestürzt. Wie konnte es zu dieser Katastrophe kommen? Warum hat – insbesondere Deutschland – sich fast nur für Moskau interessiert und Vilnius, Tallinn, Riga, Warschau oder natürlich Kyiv entweder kaum beachtet oder bewusst ignoriert. Gegen den Rat fast aller osteuropäischen Staaten haben wir eine verheerende Politik betrieben, die diesen Krieg begünstigte und die schwerste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten verursachte.
Über Ursachen, die Vergangenheit, die Gegenwart und was dringend besser gemacht werden muss, sprechen alle 14 Tage:
Dr. Gustav Gressel war Soldat, jetzt ist er Experte für Osteuropa, Militärstrategien und Sicherheitspolitik beim European Council on Foreign Relations. Er hat sich sich beim Österreichischen Bundesheer mit Russland beschäftigt, kennt sich besonders gut mit dem russischen Militär aus. Seit 2009 bearbeitet Gressel auch die Ukraine.
Gabriele Woidelko ist Osteuropa-Historikerin und Slawistin und leitet bei der Körber-Stiftung in Hamburg den Bereich „Geschichte und Politik“, dessen Projekte sich mit Geschichtsvermittlung, Erinnerungskultur und den historischen Wurzeln aktueller Konflikte beschäftigen.
Prof. Jan Claas Behrends ist ebenfalls Osteuropa-Historiker, arbeitet an der Viadrina in Frankfurt an der Oder. Behrends ist Sozialdemokrat und eine von drei dissidenten Stimmen im Geschichtsforum seiner Partei, die eine Erklärung des Gremiums nach Ausbruch des Krieges kritisierten. Das Trio schrieb, dass manche Parteifreunde „die Trümmer ihrer Ostpolitik“ mehr bekümmerten als die „Bomben in der Ukraine“.
Dr. Franziska Davies. Auch sie ist Osteuropa-Historikerin, forscht an der LMU in München, beschäftigt sich insbesondere mit der Geschichte Russlands, der Ukraine und Polens im 19. und 20. Jahrhundert. Dieses Jahr ist das Buch „Offene Wunden Osteuropas – Reise zu den Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs“ erscheinen, das sie gemeinsam mit Katja Makhotina geschrieben hat.
(Fast) Alles, was Sie über Polen wissen wollten – mit Kornelia Kończal
Ostausschuss der Salonkolumnisten
1 hour 38 minutes 9 seconds
1 week ago
(Fast) Alles, was Sie über Polen wissen wollten – mit Kornelia Kończal
Polens Gewicht in Europa wächst, militärisch, politisch und wirtschaftlich. Der Stichwahl um das Präsidentenamt, in der sich am 1. Juni der PiS-Kandidat Karol Nawrocki und Rafał Trzaskowski von der Bürgerplattform KO gegenüberstehen, kommt deshalb besondere Bedeutung zu. Wir nehmen das zum Anlass, einen genaueren Blick auf unseren Nachbarn im Osten zu werfen, und sprechen mit der Historikerin Prof. Kornelia Kończal von der Universität Bielefeld über die Polarisierung der polnischen Gesellschaft, den monumentalen Umbruch nach 1990, die verbliebenen Konsense und die politisch divergierenden Selbstbilder in Polen.Zum Nachlesen und Vertiefen:* Martin Faber: Sarmatismus: die politische Ideologie des polnischen Adels im 16. und 17. Jahrhundert, Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2018* Kornelia Kończal: Über den Tellerrand: Dritte in den deutsch-polnischen Beziehungen (https://www.academia.edu/103375861/Kornelia_Ko%C5%84czal_%C3%9Cber_den_Tellerrand_Dritte_in_den_deutsch_polnischen_Beziehungen_in_Osteuropa_2023_no_1_2_97_122), in Osteuropa, 2023, no. 1–2, 97–122.Literaturtipp: Włodzimierz Borodziej: Geschichte Polens im 20. Jahrhundert (https://www.chbeck.de/borodziej-geschichte-polens-20-jahrhundert/product/32097), C.H. Beck, München 2010, 489 Seiten, 26,95 Euro (Softcover)Unterstützen Sie uns einmalig oder regelmäßig hier (https://www.salonkolumnisten.com/spenden/)Unser Schwesterpodcast: Der Hauptausschuss der Salonkolumnisten (https://www.salonkolumnisten.com/hauptausschuss/)Die Website der Salonkolumnisten (https://www.salonkolumnisten.com/)Der Ostausschuss der Salonkolumnisten auf Twitter (https://twitter.com/OstausschussSK)Das Panel auf Twitter: (https://twitter.com/BotakozKassymb1)Dr. Franziska Davies (https://twitter.com/EFDavies)Prof. Jan Claas Behrends (https://twitter.com/jcbehrends)Dr. Gustav Gressel (https://twitter.com/GresselGustav)Gabriele Woidelko (https://twitter.com/Woidelko)Das Moderationsteam:Jan-Philipp Hein (https://twitter.com/aufmacher)Richard Volkmann (https://twitter.com/richvolkmann)David Harnasch (https://twitter.com/senordaffy)Producer: David HarnaschTitle track vocals: Masha (10, from Odesa)
Ostausschuss der Salonkolumnisten
Ostausschuss
Der russische Angriffskrieg auf die ganze Ukraine hat Europa in die schwerste Krise seit 1945 gestürzt. Wie konnte es zu dieser Katastrophe kommen? Warum hat – insbesondere Deutschland – sich fast nur für Moskau interessiert und Vilnius, Tallinn, Riga, Warschau oder natürlich Kyiv entweder kaum beachtet oder bewusst ignoriert. Gegen den Rat fast aller osteuropäischen Staaten haben wir eine verheerende Politik betrieben, die diesen Krieg begünstigte und die schwerste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten verursachte.
Über Ursachen, die Vergangenheit, die Gegenwart und was dringend besser gemacht werden muss, sprechen alle 14 Tage:
Dr. Gustav Gressel war Soldat, jetzt ist er Experte für Osteuropa, Militärstrategien und Sicherheitspolitik beim European Council on Foreign Relations. Er hat sich sich beim Österreichischen Bundesheer mit Russland beschäftigt, kennt sich besonders gut mit dem russischen Militär aus. Seit 2009 bearbeitet Gressel auch die Ukraine.
Gabriele Woidelko ist Osteuropa-Historikerin und Slawistin und leitet bei der Körber-Stiftung in Hamburg den Bereich „Geschichte und Politik“, dessen Projekte sich mit Geschichtsvermittlung, Erinnerungskultur und den historischen Wurzeln aktueller Konflikte beschäftigen.
Prof. Jan Claas Behrends ist ebenfalls Osteuropa-Historiker, arbeitet an der Viadrina in Frankfurt an der Oder. Behrends ist Sozialdemokrat und eine von drei dissidenten Stimmen im Geschichtsforum seiner Partei, die eine Erklärung des Gremiums nach Ausbruch des Krieges kritisierten. Das Trio schrieb, dass manche Parteifreunde „die Trümmer ihrer Ostpolitik“ mehr bekümmerten als die „Bomben in der Ukraine“.
Dr. Franziska Davies. Auch sie ist Osteuropa-Historikerin, forscht an der LMU in München, beschäftigt sich insbesondere mit der Geschichte Russlands, der Ukraine und Polens im 19. und 20. Jahrhundert. Dieses Jahr ist das Buch „Offene Wunden Osteuropas – Reise zu den Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs“ erscheinen, das sie gemeinsam mit Katja Makhotina geschrieben hat.