Männlichkeit leben, aber jenseits der patriarchalen Box - ist das nicht die notwendige Ergänzung zum feministischen Kampf für die Gleichberechtigung der Frauen? Ein Podcast über Verbundensein und ein gutes Leben für alle.
„Feminismus“ – das Wort galt lange als Kampfbegriff, und bis heute hat es polarisierende Wirkung. Woher kommt das? Ein Grund liegt sicherlich in seiner Geschichte und in seiner Nähe zur Frauenbewegung der 1970er Jahre. Ein anderer in den feministischen Themen und Zielen selbst: Sie rütteln an bestehenden Machtverhältnissen und wollen Gerechtigkeit und Freiheit neu verhandeln. Das verunsichert und weckt Widerstände – bei Männern, aber manchmal auch bei Frauen. Denn der „neue“ Feminismus ist keine reine Frauenbewegung. Er bezeichnet nicht mehr den „Kampf für die Rechte der Frauen“. Feminismus meint heute das Einstehen für eine neue Kultur des Miteinanders, die feste Rollenverteilungen und -zuschreibungen hinter sich lässt und in der sich jeder Mensch frei entfalten kann, ganz gleich, welchem Geschlecht sie oder er angehört. In dieser Podcastfolge fragen wir, welche Chancen ein Feminismus für alle beinhaltet, welche Missverständnisse er heute hervorruft und auf welche Hürden er mitunter stößt. Inwiefern zwingen feministische Ziele nicht nur Männer, sondern auch Frauen zur Abgabe von Privilegien? Prägt eine feministische Grundhaltung heute schon unser Miteinander oder ist nicht vielmehr ein Backlash hin zu traditionalen Beziehungsmustern zu beobachten? In welchem Verhältnis steht Feminismus zu Religion, Christentum und nicht zuletzt zur katholischen Kirche? Diese Fragen diskutieren wir heute. Komm und setz Dich dazu!