Zwischen Lust und Moral Zu Beginn unserer Reihe "ArchivPop" haben wir ein Hörspiel ausgesucht, welches bei seiner Uraufführung im Jahr 1912 einen Skandal auslöste. Als Arthur Schnitzler im Winter 1896/97 den "Reigen" schrieb, glaubte er nicht an eine baldige Aufführung. Seinen Privatdruck versah er mit dem Vermerk: "Ein Erscheinen der nachfolgenden Szenen ist vorläufig ausgeschlossen." 20 Jahre später wurde das Stück von Max Reinhardt uraufgeführt. Die Folge war ein Skandalprozess, bei dem bereits "kulturpolitische" Argumente des Dritten Reichs anklangen. Autor: Arthur Schnitzler Vorlage: Reigen (Theaterstück) Besetzung: Heli Servi (Die Dirne), Lotte Ledl (Das Stubenmädchen), Peter Weck (Der junge Herr), Christiane Hörbiger (Die junge Frau), Fred Liewehr (Der Gatte), Elfriede Ott (Das süße Mädl), Wolf Albach-Retty (Der Graf), Wolfgang Gasser (Der Soldat), Helmuth Lohner (Der Dichter), Susi Nicoletti (Die Schauspielerin) Regieassistenz: Willy Lamster Musik: Hans Hagen (Klavier) Regie: John Olden Redaktion: Thilo Guschas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 1963
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Zwischen Lust und Moral Zu Beginn unserer Reihe "ArchivPop" haben wir ein Hörspiel ausgesucht, welches bei seiner Uraufführung im Jahr 1912 einen Skandal auslöste. Als Arthur Schnitzler im Winter 1896/97 den "Reigen" schrieb, glaubte er nicht an eine baldige Aufführung. Seinen Privatdruck versah er mit dem Vermerk: "Ein Erscheinen der nachfolgenden Szenen ist vorläufig ausgeschlossen." 20 Jahre später wurde das Stück von Max Reinhardt uraufgeführt. Die Folge war ein Skandalprozess, bei dem bereits "kulturpolitische" Argumente des Dritten Reichs anklangen. Autor: Arthur Schnitzler Vorlage: Reigen (Theaterstück) Besetzung: Heli Servi (Die Dirne), Lotte Ledl (Das Stubenmädchen), Peter Weck (Der junge Herr), Christiane Hörbiger (Die junge Frau), Fred Liewehr (Der Gatte), Elfriede Ott (Das süße Mädl), Wolf Albach-Retty (Der Graf), Wolfgang Gasser (Der Soldat), Helmuth Lohner (Der Dichter), Susi Nicoletti (Die Schauspielerin) Regieassistenz: Willy Lamster Musik: Hans Hagen (Klavier) Regie: John Olden Redaktion: Thilo Guschas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 1963
Justizopfer oder gefährlicher Fanatiker? "Das Rechtgefühl machte ihn zum Räuber und Mörder". Heinrich von Kleist erzählt das Schicksal des Rosshändlers Kohlhaas, der in einem blutigen Rachefeldzug Vergeltung für erlittene Ungerechtigkeit übt. Auf dem schmalen Grat zwischen Gesetz und Chaos, Selbstjustiz und Gerechtigkeit wählt der Titelheld aus Kleists Novelle den maximal rigorosesten Weg. True Crime und gleichsam universales Drama, das auch noch heute aufgrund der Unmittelbarkeit erschüttert. Autor: Heinrich von Kleist Vorlage: Michael Kohlhaas (Theaterstück) Besetzung: Walter Richter (Michael Kohlhaas), Eva Ingeborg Scholz (Lisbeth), Josef Dahmen (Herse), Robert Meyn (Wenzel), Konrad Mayerhoff (Hans), Erich Uhland (Kunz), Gerd Mayen (Hinz), Hans Tügel (Kurfürst von Sachsen), Richard Münch (Prinz Christian), Erwin Linder (Graf Wrede), Herbert Steinmetz (Wenk), Willy Witte (Offiziant), Armas Sten Fühler (Geusau), Hermann Schomberg (Kurfürst von Brandenburg), Werner Hinz (Luther), Günther Jerschke (Müller), Philipp von Zeska (Eibenmeyer), Gerhard Bünte (Zäuner), Reinhold Nietschmann (Amtmann), Horst Richter (Sächsischer Gesandter), Werner Schumacher (Sternbald), Horst Michael Neutze (Burgvogt), Josef Albrecht (Zollwächter), Rudolf Fenner (Meister Himboldt), Curt Timm (Nagelschmidt), Walter Petersen (Scharfrichter), Franz Schafheitlin (Ankläger), Richard Lauffen (Verteidiger) Bearbeitung: Arnolt Bronnen Komposition: Johannes Aschenbrenner Musik: Hans Roder (Viola da gamba), Gustav Hartwig (Schlagzeug), Karl Elsner (Flöte), Georg Karstädt (Zink), Helmut Sauermann (Cembalo), Manfred Zeh (Oboe d'amore) Technische Realisierung: Wilhelm Hagelberg, Anne Domernicht, Rosemarie Hands Regieassistenz: Willy Lamster Regie: Kraft-Alexander zu Hohenlohe-Oehringen Redaktion: Thilo Guschas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 1962
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Zwischen Lust und Moral Zu Beginn unserer Reihe "ArchivPop" haben wir ein Hörspiel ausgesucht, welches bei seiner Uraufführung im Jahr 1912 einen Skandal auslöste. Als Arthur Schnitzler im Winter 1896/97 den "Reigen" schrieb, glaubte er nicht an eine baldige Aufführung. Seinen Privatdruck versah er mit dem Vermerk: "Ein Erscheinen der nachfolgenden Szenen ist vorläufig ausgeschlossen." 20 Jahre später wurde das Stück von Max Reinhardt uraufgeführt. Die Folge war ein Skandalprozess, bei dem bereits "kulturpolitische" Argumente des Dritten Reichs anklangen. Autor: Arthur Schnitzler Vorlage: Reigen (Theaterstück) Besetzung: Heli Servi (Die Dirne), Lotte Ledl (Das Stubenmädchen), Peter Weck (Der junge Herr), Christiane Hörbiger (Die junge Frau), Fred Liewehr (Der Gatte), Elfriede Ott (Das süße Mädl), Wolf Albach-Retty (Der Graf), Wolfgang Gasser (Der Soldat), Helmuth Lohner (Der Dichter), Susi Nicoletti (Die Schauspielerin) Regieassistenz: Willy Lamster Musik: Hans Hagen (Klavier) Regie: John Olden Redaktion: Thilo Guschas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 1963