
#Promifolge mit Politikwissenschaftler Univ.-Prof. Dr. Peter Filzmaier
Der sportliche Wettstreit begeistert seit jeher die Menschen. Aber rechtfertigt diese Begeisterung über Diskriminierung, Doping oder Klimasünden hinwegzusehen? Das Thema Sport in seiner politischen Inkorrektheit habe ich mit meinem Gesprächspartner, Univ.-Prof. Dr. Peter Filzmaier, am Beispiel der Olympischen Spiele analysiert.
So hat der Black-Power Protest bei den Olympischen Spielen in Mexiko City 1968, bei dem afroamerikanische Sprinter bei der Siegerehrung ihre in schwarze Handschuhe gehüllten Fäuste als Zeichen gegen Rassismus in die Höhe streckten, für großes Aufsehen gesorgt.
1972, nach einem Terrorüberfall auf das olympische Dorf in München, wurden Sportler und Funktionäre als Geiseln genommen und getötet. Und dennoch wurden die Spiele nach dem berühmt gewordenen Zitat von Avery Brundage "The games must go on" fortgesetzt. Moralisch vertretbar?
Aber auch heute noch werden bei sportlichen Großveranstaltungen oft alle moralischen Bedenken über Bord geworfen, etwa wenn es um die Wahl des Veranstaltungsortes geht, an dem die Menschenrechte ignoriert werden.
Ich freue mich, in Peter Filzmaier einen Gesprächspartner gefunden zu haben, der einst seine Dissertation über "Politische Aspekte der Olympischen Spiele" schrieb und dessen Leidenschaft zum Sport aber bis in die Kindheit zurückreicht. So wollte er nicht etwa wie Grisu der Drache sein oder Feuerwehrmann werden, vielmehr hat ihn immer schon der Beruf des Sportreporters fasziniert. Wie sich dieser Bubentraum erst jetzt erfüllt hat, wie sich der Fernsehsport mit seiner analytischen Arbeit vereinbaren lässt und wer seine sportlichen Heroes waren, erfährt ihr alles hier!
Ein großes Dankeschön an meinen Papa, der mir bei der Vorbereitung auf dieses Thema eine große Hilfe war!
(Das Gespräch wurde via Zoom aufgenommen)