
In einer Welt, in der ein Wisch nach rechts über Nähe oder Nichts entscheidet, widmen sich Rahel und Patrick der vielleicht stillsten Revolution unserer Zeit: dem digitalen Begehren.
Dating-Apps haben das Kennenlernen demokratisiert, beschleunigt – und gleichzeitig entzaubert. Zwischen Profiltexten, Emojis und Algorithmen stellt sich eine alte Frage neu: Was suchen wir eigentlich, wenn wir swipen? Liebe? Aufmerksamkeit? Uns selbst?
Diese Folge blickt hinter die Oberfläche der Plattformen, auf denen Begehren sortiert, kategorisiert und bewertet wird. Es geht um Optimierung und Überforderung, um Ghosting als neue Form der Grausamkeit – und um das paradoxe Gefühl, ständig verfügbar und doch selten wirklich gemeint zu sein.
Eine Folge über Körper im digitalen Raum, über romantische Müdigkeit und die tiefe Sehnsucht nach echter Verbindung im endlosen Karussell der Möglichkeiten.
Und am Ende bleibt die leise Frage:
Wenn jede Begegnung nur einen Wisch entfernt ist –
warum fühlen sich dann so viele so unendlich weit voneinander entfernt?