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Hier klicken. Danke <3Guy Schwegler von der Uni Luzern erforscht, wie Forscher:innen in interpretativer Forschung mit KI-Codierhilfen umgehen. In einem Grounded Theory-Vorgehen untersucht er den Umgang mit KI-gestützem Codieren nach unterschiedlichen Dimensionen wie beispielsweise Codier-Anfänger:in bis -Erfahrene:r oder von KI-Skeptiker:in bis KI-Begeisterte:r.
Guy interessiert sich, auf welche Weise genau die KI, beispielweise als Applikation in Atlas.ti oder MaxQDA, von den unterschiedlichen Forscher:innen genutzt und auch wie dessen Nutzung verhandelt wird. Seine Ergebnisse deuten darauf hin, dass es in interpretativen Verfahren keine lehrbuchartige Nutzung von KI als Codierhilfe geben kann: Dass die Art und Weise der Nutzung nicht nur vom Codierwissen, sondern auch vom persönlichen Codierkönnen abhängig ist.
Ich bespreche in dieser Folge mit Guy, was Codierkönnen bedeutet, wie dieses erkenntnistheoretisch gefasst werden kann und welche Schlüsse das über die Nutzung von Codieren mit KI zulässt.
In der Folge erwähnen wir auch die
#43 mit Thorsten Dresing zu KI-Chatbots in qualitativer Sozialforschung.
Guy Schwegler könnt ihr via
researchgate oder
Uni Luzern kontaktieren.
Für Guys und die erwähnte Literatur sowie alle weiteren Infos rund um den Podcast, schaut auf
www.methodenkoffer.info vorbei!