🎙️ Veröffentlichungsdatum: 07.09.2025 Länge: 30 Minuten Thema: Warum wir ständig bewerten – und wie unsere Persönlichkeit unser Urteilsvermögen prägt.
Bewerten ist menschlich: Ob Menschen, Produkte, Filme oder Situationen – wir urteilen ständig. Doch warum tun wir das? Und warum bewerten manche Menschen strenger, andere milder? In dieser Folge gehen wir den psychologischen, evolutionären und persönlichkeitsbedingten Ursachen auf den Grund. Du erfährst:
- Warum Bewerten ein Ăśberlebensmechanismus ist.
 - Wie die „Big Five“ Persönlichkeitsmerkmale (Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit, Neurotizismus) unser Bewertungsverhalten prägen.
 - Was die Wissenschaft ĂĽber Vorurteile, Stereotype und faire Urteile sagt.
 - Praktische Tipps, um bewusster und fairer zu bewerten.
 
- Kognitive Vereinfachung: Unser Gehirn liebt Kategorien.
 - Soziale Orientierung: Bewertungen helfen uns, dazuzugehören.
 - Evolutionärer Vorteil: Schnelle Urteile schützten unsere Vorfahren.
 
- Offenheit: Kreativ, differenziert, weniger voreingenommen.
 - Gewissenhaftigkeit: Systematisch, faktenbasiert, weniger impulsiv.
 - Extraversion: Positiver, anfälliger für soziale Einflüsse.
 - Verträglichkeit: Harmoniebedürftig, seltener negativ.
 - Neurotizismus: Emotionaler, unsicherer, kritischer.
 - Bonus: Wie Narzissmus und SelbstwertgefĂĽhl Bewertungen verzerren.
 
- Neurowissenschaft: Dopamin bei positiven, Amygdala-Aktivierung bei negativen Bewertungen.
 - Sozialpsychologie: Der „Halo-Effekt“ und Stereotype.
 - Kulturelle Unterschiede: Individualismus vs. Kollektivismus.
 
- Reflexion: Bewerte ich die Sache – oder projiziere ich meine Stimmung?
 - Perspektivwechsel: Wie würde jemand mit anderer Persönlichkeit urteilen?
 - Pausen: Besonders bei emotionalen Themen erst denken, dann bewerten.
 
- McCrae & Costa (1997): Die „Big Five“ Persönlichkeitsmerkmale.
 - Festinger (1954): Theorie des sozialen Vergleichs.
 - Rusting (1998): Neurotizismus und negative Bewertungen.
 - Tajfel & Turner (1979): Theorie der sozialen Identität.
 
✅ Bewerten ist normal – aber oft unbewusst und voreingenommen.✅ Persönlichkeit formt Urteile: Gewissenhafte bewerten fairer, Neurotiker kritischer.✅ Bewusster bewerten macht das Leben reicher – für uns und andere.
Aufgabe: Schreibe drei Bewertungen (z.B. Restaurant, Kollege, Film) und analysiere:
- Welche Persönlichkeitsanteile sprechen daraus?
 - War das Urteil fair – oder von Stimmung/Vorurteilen geprägt?Teile deine Erkenntnisse gerne in den Kommentaren oder auf lime-time.de !
 
- Buch: „Die Psychologie des Urteils“ von Daniel Kahneman.
 - Podcast: Selbst-Reflexion .
 
- Wie bewertest du meistens – spontan oder reflektiert?
 - Welche Persönlichkeitsmerkmale erkennst du bei dir?
 
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Host: Jens StĂĽhrckKontakt: info ( a ) lime-time.dePodcast-Website: www.lime-time.de