In dieser Episode sprechen wir mit Dr. Christian Dürnberger über Ethik und Moral in der Landwirtschaft.
Seit über einem Jahrzehnt arbeitet er zu diesen Themenfeldern an verschiedenen Forschungsinstitutionen in Deutschland wie in Österreich.
Gegenwärtig ist er Universitätsassistent am Messerli Forschungsinstitut/Abteilung Ethik der Mensch-Tier-Beziehung an der Veterinärmedizinischen Universität Wien, Medizinischen Universität Wien und Universität Wien sowie Dozent am Campus Francisco Josephinum Wieselburg für Ethik in der Landwirtschaft.
Neben seiner Forschung und Lehre gilt seine Leidenschaft der Wissenschaftskommunikation. Er referiert regelmäßig über ethische und philosophische Themen vor Menschen, die nicht Philosophie studiert haben, sei es vor Landwirt:innen, Tierärzt:innen oder anderen interessierten Menschen.
Sein Ethik-Verständnis ist deskriptiv geprägt: Hierbei geht es weniger darum, zu klären, was moralisch richtig oder falsch ist und wie jemand unbedingt zu handeln hat; vielmehr versucht er moralische Kontroversen zu beschreiben und besser zu verstehen. In seinem Verständnis geht es in der Ethik demnach nicht um das Predigen moralischer Gewissheiten, sondern um das Reflektieren moralischer Ungewissheiten und das Strukturieren von Konflikten