
Wie KI-Technologien den demokratischen Diskurs bedrohen:
Die Philosophie hat seit jeher dort begonnen, wo Gewissheiten enden. Sie ist die Kunst der unbequemen Frage, die bereit ist, komplexe und widersprüchliche Realitäten zu akzeptieren, anstatt sie zu glätten. Doch in der von Künstlicher Intelligenz (KI) geprägten Welt scheint diese fundamentale Fähigkeit zunehmend bedroht. Algorithmen, Daten und das Streben nach Effizienz drängen auf Eindeutigkeit und Konsens. Was Philosophen wie Rainer Mühlhoff, Dr. Michael Andrick und Gwendolin Kirchhoff uns zeigen, ist eine tiefgreifende Verschiebung: Die Logik der KI ist nicht nur ein neues Werkzeug, sondern eine Ideologie, die den Grundpfeilern unserer Demokratie – dem offenen Diskurs und der Pluralität – zuwiderläuft.