
In unserer sechsten Folge sind wir im Haus der Kulturen der Welt in Berlin. Die Ausstellung „Bildungsschock – Lernen, Politik und Architektur in den 1960er und 1970er Jahren“ ist noch bis 11. Juli 2021 zu sehen.
"Bildungsschock" blickt auf die Jahrzehnte nach dem Sputnik-Schock, in denen Bildung im globalen Maßstab expandierte. Die Ausstellung zeigt, wie die Räume des Lernens unter dem Druck demografischer und technologischer Entwicklungen, des Kalten Krieges und der 1968er-Bewegungen permanent neu gedacht und geplant wurden.
In Zusammenarbeit mit Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Architekt*innen untersucht Kurator Tom Holert diese Epoche der Experimente und Konflikte. Mitten in der Coronakrise, die drängende Probleme des Bildungssektors akut sichtbar werden lässt, schlägt er vor, die Ansätze der 1960er und 1970er Jahre als Archiv und Ressource für aktuelle Debatten zu entdecken.