
Gast in dieser Folge ist Prof. Dr. Markus Kollmann, Leiter des Instituts für Mathematische Modellierung biologischer Systeme am Department Biologie der HHU und Programmkoordinator des Master-Studiengangs "AI and Data Science". Mit 2000 Bewerber*innen auf 40 Studienplätze ist dieser sehr beliebt. Professor Kollmann betont, dass der Studiengang sehr mathematiklastig ist, weil die Studierenden verstehen sollen, wie KI-Algorithmen wirklich funktionieren. Gleichzeitig gibt es während der "Lab Rotations" die Gelegenheit, in Unternehmen Praxiserfahrung zu sammeln und mit realen Daten zu arbeiten.
Im Gespräch wird diskutiert, ob und in welcher Form es sogenannte "Artificial General Intelligence" geben wird, inwiefern Kleinkinder KIs beim Erkennen von abstrakten Zeichnungen von Katzen hoch überlegen sind und wieso Professor Kollmann nicht akzentfrei Mathematik spricht. Er erläutert, was eigentlich zum Erfolg von AlphaFold beigetragen hat und warum er dafür plädiert, ein "KI-CERN" ins Leben zu rufen.
00:48 Vorstellung Prof. Kollmann 01:01 Werdegang 02:19 Wie würden Sie KI und ML voneinander abgrenzen? 03:35 Wie wird momentan existierende KI unser Leben verändern? 05:21 Welche Fortschritte im Bereich KI sind in naher Zukunft zu erwarten? 06:41 Sehen Sie in naher Zukunft Artificial General Intelligences? 10:32 Projekt unüberwachte Anomaliedetektion 14:34 Gibt es Input von Ärzt*innen? 16:24 Einordnung AlphaFold-Erfolg & Projekt zur Vorhersage von Proteinstrukturen aus RNA-Sequenzen 24:35 Überschneidungen mit anderen Arbeitsgruppen an der HHU, Potenzial für zukünftige Zusammenarbeiten 27:01 Master-Studiengang “AI and Data Science” 30:10 Wird die mathematische Modellierung biologischer Systeme in 2031 obsolet? Wird KI in allen Studien-Curricula gelehrt?
Ein Gespräch mit Prof. Dr. Markus Kollmann und Dr. Joana Grah
Weitere Informationen:
https://www.heicad.hhu.de/lehre/masters-programme-ai-and-data-science
https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2021.08.30.458226v1.abstract