
Der Schweizer Verleger Hans Georg Nägeli scheute keine Superlative, als er 1818 für das Erscheinen von Johann Sebastian Bachs h-Moll-Messe Werbung machte: „Ankündigung des größten musikalischen Kunstwerks aller Zeiten und Völker“ schrieb er über den Subskriptionsaufruf. Und auch der Bach-Biograph Philipp Spitta war sich sicher: „Von Bachs Compositionen könnte alles verloren gehen, die h-moll-Messe allein würde bis in unabsehbare Zeit von diesem Künstler zeugen, wie mit der Kraft einer göttlichen Offenbarung.“ Wenn das renommierte Prager Barockorchester und der Chor die ersten Töne anstimmen, dann wird klar, warum Bachs h-Moll-Messe noch heute zu einem der absoluten Höhepunkte in seinem Schaffen und zu den bedeutendsten geistlichen Kompositionen überhaupt zählt.
Das Konzert findet am 11.7. in Kloster Eberbach statt.