
Ein großer Abend der Romandebüts. Aus vier besonders vielversprechenden Erstlingen wird im Ost-Passage Theater gelesen. Bei der Auswahl haben wir auf eine möglichst große Bandbreite geachtet – in Bezug auf die Autor:innen, den Stil, die Themen und Schauplätze der Bücher: Es geht um die aufwühlende und widersprüchliche Geschichte einer Frau, die über Jahrzehnte als Sexarbeiterin in der DDR gearbeitet hat (Clemens Böckmann: „Was du kriegen kannst“, Hanser – aus- gezeichnet mit dem Preis der Jürgen-Ponto-Stiftung!), um den mit viel abgründigen Witz erzählten Überlebenskampf einer jungen Frau, die einen Herzschrittmacher braucht (Lilli Polansky: „Gratulieren müsst ihr mir nicht“, Schöffling), um eine letzte Messe auf Erden, die zur rasanten Traumreise wird, voller Überraschungen, Heiterkeit und Poesie (Alexander Schnickmann: „Requiem“, Matthes & Seitz Berlin) und um das mitreißend erzählte Aufwachsen von Jella, dem Umschlagen der ersten großen Liebe in Gewalt, vom Frauwerden, Frausein, funkelnden Begierden und düsteren Abgründen (Ruth-Maria Thomas: „Die schönste Version“, Rowohlt Hundertaugen).