Ihre Stimme wird noch lange nach ihrem Tod nachhallen. Das gilt nicht nur für ihre Lieder, sondern auch der Tatsache, dass sie ungemütliche Themen platziert hat, die nicht mehr ungehört bleiben konnten. Sinéad O’Connor wuchs in Irland unter dem Einfluss der katholischen Kirche auf und litt früh unter den Misshandlungen ihrer Mutter. Ihr Leben war geprägt von Kämpfen mit mentalen Problemen, dem Wunsch, Ungerechtigkeiten aufzuzeigen und einer großen Liebe zur Musik. Die Vollblutmusikerin wurde in den 90ern mehr zufällig zur Ikone und machte neben ihrer Stimme auch durch ihren Stil auf sich aufmerksam. Auch als sie nach diversen Skandalen aus dem Blitzlichtgewitter verschwand, blieb die zierliche Frau mit den großen runden Augen und der Glatze vielen im Gedächtnis. Zu Lebzeiten wurde ihr nicht gerade gedankt, dass sie sich für die vielen Opfer von Missbrauch unter dem Deckmantel der katholischen Kirche einsetzte und damit provozierte, das Bild des Papstes vor laufender Kamera bei Saturday Night Live zu zerreißen. Ganz im Gegenteil, sie hatte eine Menge Feinde, blieb sich aber dennoch treu. Für sie selbst war ihr größter Erfolg, dass sie ihre vier Kinder mit ihrer Musik ernähren konnte. Umso größer muss der Herzschmerz gewesen sein, nachdem sich eins ihrer Kinder das Leben nahm. Es bleibt ihr nur noch zu wünschen, dass sie nach einem turbulenten Leben, das sie zum islamischen Glauben führte, im Tod ihren Frieden finden konnte.
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Titelmusik „chemtrails“ von Sémø
Quellen:
Crawford, S. & Sulivan, G. (2009). Das große astrologische Hausbuch für jeden Geburtstag: Sterne, Geburtstage, Schicksalszahlen. Fischer.
O’Connor, S. (2021). Rmemberings. [Hörbuch]. Penguin.Zum Hörbuch
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