
Der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts und der Queer History Month stehen vor der Tür. Wir wollen schauen, wie Erinnern und Gedenken an Menschen, die wir heute vielleicht als queer bezeichnen würden, die von den Nationalsozialisten unterdrückt, schikaniert, verfolgt, gefoltert und ermordet wurden, aussehen kann. Dabei widmen wir uns vor allem den Leerstellen unserer Geschichtsschreibung und -Forschung.
Anhand dreier Kurzbiografien nicht-heteronormativer Menschen, die uns von unseren queeren Freund*innen erzählt werden, sprechen wir über das Ausradieren von Queerness, langanhaltende und weitverbreitete Homophobie, über Diskussionen zu Mahnmalen, besonders über das Mahnmal, das an frauenliebende Frauen erinnern soll und warum Polizeiakte und Verhörprotokolle offenbar wichtiger zu sein scheinen als Selbstzeugnisse und autobiografische Texte.
Mit dabei: Lisa Fedkenheuer, Marielle Otte, Tim-Fabian Hoffmann
// QUELLEN und LITERATURTIPPS
Fredy Hirsch:
- https://www.ghetto-theresienstadt.de/pages/h/hirscha.htm
Dorothea Neff:
- "Als homosexuell verfolgt. Wiener Biografien aus der NS-Zeit" (A. Brunner, Hg.)
Liddy Bacroff:
- "tin* stories" (J. Reißner / O. Meier - Brix, Hg.)
- ZDF-Doku: https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/verbotene-liebe-queere-opfer-der-ns-diktatur-100.html
A. Hájková: Menschen ohne Geschichte sind Staub
R. Zoske: Flamme sein! Hans Scholl und die Weiße Rose
J. Ostrowska: Jene. Homosexuelle während des 2. Weltkriegs
J. Müller, A. Sternweiler (Hg.): Homosexuelle Männer im KZ Sachsenhausen
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/275892/queere-geschichte-und-der-holocaust/
https://www.lsvd.de/de/ct/934-Von-1933-bis-heute-Lesben-und-Schwule-in-Deutschland-und-der-DDR