
Hee! In dieser Folge präsentiere ich euch die enthüllende Kraft des Alltäglichen:
Ich wollte Tabak anbauen und habe, wie sich schließlich herausstellte, viel zu viel gesät (nur weil Samen ultra klein sind, heißt das nicht, dass die nichts taugen, haha). Alle Pflänzchen hochzuziehen wäre absurd gewesen, also beerdigte ich einen Großteil und sah mich plötzlich mit Gefühlen von Schuld und Selbstverurteilung konfrontiert. Ja, kein Scheiß, ich war von Schuld überwältigt, weil ich 1cm große Tabakpflänzchen umgebracht habe! Ich denke, es ist offensichtlich, warum ich mir das genauer anschauen wollte...
Ich nehme euch also mit auf eine Reise in mein (gar nicht so) Unbewusstes; an Orte der Gier und Todesangst, Perfektionismus und Angst vor Ablehnung, Liebe und Mitgefühl.
Ich erzähle von meinem letzten Vipassana-Retreat, wobei ihr erfahrt, was die Tabakpflänzchen eigentlich mit Thailändern zu tun haben, wie abgefuckt meine innere Perfektionistin ist und was uns leere und volle Teller lehren können.
Dann philosophiere ich noch ein bisschen über Moral, radikale Selbstverantwortung und Freiheit. Schließlich komme ich zur eigentlichen Essenz meiner Erkenntnis: Alles Negative ist nicht true und alles ist eigentlich im Grunde Liebe. Ein Blick auf den praktischen Umgang mit dieser Erkenntnis darf natürlich auch nicht fehlen und dadurch komme ich dann auf den Unterschied absoluter und relativer Wahrheit, wie heilig Wut sein kann und dass es eigentlich immer darum geht, die Leere in der Form und Form in der Leere zu erkennen.
Macht euch gefasst auf eine Psychoanalyse der Extraklasse! Und lasst euch berühren von der befreienden Kraft der Ehrlichkeit sich selbst gegenüber, dem Mut, diese Ehrlichkeit zu praktizieren, dem Forschergeist gegenüber dem scheinbar Banalen, und zu guter Letzt natürlich von Liebe und Mitgefühl!
Ich danke euch von Herzen fürs Zuhören! Ganz viel Liebe! <3
Ach, ja: Folgt mir auf Instagram! :)
@gioia.karuna
Herzlichen Dank an Olaf (Olaf Paschner, Instagram: olaf_paschner) für die wundervolle Musik, mit der ich immer ein bisschen Kosmos in mein Chaos bringen kann. Ebenso an meinen Bruder Romeo für die Intromusik und an meinen lieben Freund David für das Leihen seiner Stimme fürs Intro.
Inhalt
0:18-11:28 Ostern im Tempel; Zu viele Tabakpflänzchen
11:28-17:22 Thailänder, Rituale, Todesangst und Ablehnung – Erkenntnisse im Tempel
17:22-23:25 Was haben die Thai mit den Tabakpflanzen zu tun?
23:25-27:53 Von leeren und vollen Tellern: Beliebigkeit negativer Gedanken und Gefühle
27:53-34:35 Zurück zum Tabak: Projektionen, Es gibt keine universelle Moral
34:35-38:08 Fazit für mich, Auflösung der Situation, Jetzt ist Jetzt
38:08-45:23 Alles Negative ist nicht true, Bauchgefühl/Intuition vs. Angst, Alles ist einfach fucking Liebe
45:23-52:52 Absolute und relative Wahrheit, Leere und Form, Jesus' Tempelreinigung und heiliger Zorn
52:52-53:37 Abschlussworte