
Samuel Krauter thematisiert die gemeinschaftliche und generationenübergreifende Jüngerschaft (Nachfolge) und kritisiert, dass Jüngerschafts-Programme ein „Oximorn“ (Oxymoron) seien, da Nachfolge die eigentliche Natur der Kirche Jesu Christi sein sollte. Die ursprüngliche Identität der Christen waren die „Leute des Weges“, die stets in Bewegung waren und nicht zu einer Organisation, sondern auf einen Weg gerufen wurden. Der Kern der Kirche besteht aus den drei Beziehungen: zu Gott, untereinander und hinein in die Welt (Up, In, Out). Diese Nachfolge soll in der Kultur der Ehre und Liebe entfaltet werden, wobei Ehre bedeutet, das Göttliche in der anderen Person zu sehen. Um Jüngerschaft richtig zu leben, muss die Kirche aufhören, „von oben nach unten“ (Strukturen) zu denken, sondern „von unten nach oben“ (vom Herzen und der Kultur).