
„Es hat gar nicht unbedingt mit dem Content des Spiels zu tun, sondern vielmehr mit der Spielemechanik.“
Sexismus, Kapitalismus, Demokratie: Als popkulturelle Produkte ihrer Zeit sind digitale Spiele gespickt mit gesellschaftlichen und politischen Fragestellungen. Wie werden Herrschaft und Macht im Gameplay dargestellt und erlangt? Auf welchem Wirtschaftssystem baut die Welt des Spiels auf? Welche Werte und Moralvorstellungen prägen die Entscheidungen der Charaktere?
Die Politikdidaktiker Prof. Rico Behrens und Stefan Breuer diskutieren diese Fragen mit ihren Studierenden im Seminar „Gaming und Politics“ – Digitale Spiele aus der Sicht der politischen Bildung an der Uni Eichstätt-Ingolstadt. Am Ende des Seminars steht ein Let’s Play als Prüfungsleistung. Im Podcast geht’s um die Kapitalismuskritik im Bauernhof-Simulationsspiel Stardew Valley, um das Demokratieverständnis in Democracy 3 oder auch um Gender-Fragen im Rollenspiel Horizon Zero Dawn. Wir gehen der Frage nach, wie bekannte AAA-Games oder Indie-Games für politische Diskussionen im Klassenzimmer, dem Uni-Seminar oder im Jugendzentrum genutzt werden können, und welche sich weniger gut eignen.
Das Let’s Play aus dem Seminar zum Spiel Stardew Valley gibt’s auf YouTube. Das Spiel We Become What We Behold könnt ihr hier ausprobieren.
Musik: Yorick Gehlen, ViA Linden Hannover
Episoden-Cover: Simon Badt
"Gamification: Gesellschaft spielen" ist ein Projekt vom Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V. (VNB) und wird ermöglicht durch die Aktion Mensch.