Ein Podcast von Einfach Zürich, mit Barbara Sommer und Plinio Bachmann
7 episodes
5 months ago
Wie bitte? Zur Zeit des Rösslitrams trafen sich in Zürich zwei, deren Geschichte «Romeo und Julia» das Wasser reichen kann? C. G. Jung, von Sigmund Freud einst als Thronfolger vorgesehen, hatte einen Konkurrenten, den er mittels (Fehl-)Diagnose aus dem Weg räumte? Und der wohl medienwirksamste Terroristen-Tod im Umfeld der RAF war der eines Zürcher Millionärssohns?
Das Drehbuch-Autor:innen-Paar Plinio Bachmann und Barbara Sommer erzählt in jeder Podcast-Folge eine Zürcher Geschichte, die dringend einmal verfilmt werden müsste. Denn sie ist ganz eindeutig: filmreif.
Der Podcast entsteht im Auftrag von Einfach Zürich. Jeden zweiten Dienstag überall dort, wo es Podcasts gibt.
Mit freundlicher Unterstützung von:
UBS Kulturstiftung
STARCH, Stiftung für Archäologie und Kulturgeschichte im Kanton Zürich
Elisabeth Weber Stiftung
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Wie bitte? Zur Zeit des Rösslitrams trafen sich in Zürich zwei, deren Geschichte «Romeo und Julia» das Wasser reichen kann? C. G. Jung, von Sigmund Freud einst als Thronfolger vorgesehen, hatte einen Konkurrenten, den er mittels (Fehl-)Diagnose aus dem Weg räumte? Und der wohl medienwirksamste Terroristen-Tod im Umfeld der RAF war der eines Zürcher Millionärssohns?
Das Drehbuch-Autor:innen-Paar Plinio Bachmann und Barbara Sommer erzählt in jeder Podcast-Folge eine Zürcher Geschichte, die dringend einmal verfilmt werden müsste. Denn sie ist ganz eindeutig: filmreif.
Der Podcast entsteht im Auftrag von Einfach Zürich. Jeden zweiten Dienstag überall dort, wo es Podcasts gibt.
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Elisabeth Weber Stiftung
Der Chef der Zürcher Baupolizei liquidierte 1986 bei einem Amoklauf die Mitarbeiter, die ihn am schärfsten kritisierten. Obwohl hier ein offensichtlich überforderter Vorgesetzter seine Untergebenen ermordete, wurde er in der Öffentlichkeit schon fast zum Helden des Widerstands - verstand man seine Tat doch als Amoklauf gegen immer brutaler werdende Arbeitsbedingungen. Doch reichen ein unfähiger Stadtrat, eine hetzerische Presse, ein toxisches Arbeitsklima, handfestes Mobbing und ein unmenschlicher Workload, um die individuelle Schuld des Täters zu mildern?
Die inzwischen über vierzig Jahre zurückliegende Tat zeigt exemplarisch die Komplexität von Gewaltverbrechen auf: eine individuelle Krise und Prädisposition für Paranoia trifft auf die Strukturen der Arbeitswelt im öffentlichen Dienst, die zu träge sind, um politische Entwicklungen aufzufangen. Während die neu obligatorische 2. Säule Gelder in die Pensionskassen schwemmt, die diese in sicheren Immobilien anlegen wollen, also plötzlich gebaut wird wie verrückt, versinkt die städtische Baupolizei im Chaos – und gleichzeitig definieren sich immer mehr Menschen über ihren Beruf, ziehen daraus Sinnhaftigkeit wie auch Selbstwertgefühl (das Wort «Burnout» ist ein Kind der Siebzigerjahre). Wie bei den meisten Gewaltverbrechen, wie wir sie auch heute noch regelmässig erleben, verstricken sich das Psychogramm eines Individuums und das einer Gesellschaft in fataler Weise.
Filmreif – Geschichten, die Geschichte schrieben
Wie bitte? Zur Zeit des Rösslitrams trafen sich in Zürich zwei, deren Geschichte «Romeo und Julia» das Wasser reichen kann? C. G. Jung, von Sigmund Freud einst als Thronfolger vorgesehen, hatte einen Konkurrenten, den er mittels (Fehl-)Diagnose aus dem Weg räumte? Und der wohl medienwirksamste Terroristen-Tod im Umfeld der RAF war der eines Zürcher Millionärssohns?
Das Drehbuch-Autor:innen-Paar Plinio Bachmann und Barbara Sommer erzählt in jeder Podcast-Folge eine Zürcher Geschichte, die dringend einmal verfilmt werden müsste. Denn sie ist ganz eindeutig: filmreif.
Der Podcast entsteht im Auftrag von Einfach Zürich. Jeden zweiten Dienstag überall dort, wo es Podcasts gibt.
Mit freundlicher Unterstützung von:
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Elisabeth Weber Stiftung