Gerechtigkeit beginnt mit Handeln. Nur mit Tun gibt es Gerechtigkeit. Gott ist gerecht. Er handelt. Wenn ich Gerechtigkeit will, heißt es auch für mich: Handeln.
PredigerThorsten Hegenscheidt
ThemaVon der Gerechtigkeit Gottes
Reihe
Datum31.03.2019
Länge31:23
Bibelstelle–
Thorsten Hegenscheidt
Einleitung
Gnade sei mit Euch und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. Amen.
Gerechtigkeit Gottes – um diesem Thema gerecht zu werden habe ich im Vorfeld mich intensiv darauf vorbereitet und geklaut, was das Zeug hält. Geklaut – und zwar Ideen und Gedanken. Bei meinen Geschwistern im Hauskreis, als wir das Thema besprochen habe und im biblischen Unterricht, als das Thema zur Sprache kam. Und da war so viel hilfreiches dabei, dass ich Euch nur ermutigen kann, den Austausch in Hauskreisen zu suchen und zu nutzen, Gespräche über Gott mit älteren und mit den jüngeren Geschwistern zu führen. Ehrlich das bringt viel.
Das war auch nötig, denn ich bin hier nicht als der Experte und Profi der Gerechtigkeit. Ich habe das Thema gewählt, weil es mich seit einer ganzen Weile schon beschäftigt. Gerechtigkeit Gottes. Vorhin haben wir viele Verse dazu gehört. Es war anfangs für mich nur ein oberchristliches Schlagwort, und mit der Zeit habe ich Inhalt und Verständnis dazu gewonnen.
Mein Startpunkt war: Ich vertraue auf einen gerechten Gott. Ich will seiner Gerechtigkeit nacheifern. Und dann kamen die Fragen: Wann und wie ist er gerecht? Was ist damit verbunden? Wie kann ich gerecht sein. Was gehört dazu, denn so intuitiv gerecht sein, klappt das bei mir nicht. Únd vor allem, was ist das Besondere an Gottes Gerechtigkeit?
Damit wir nicht im Gewirr der Theorie stecken bleiben, werden die Teens in Anspielen die Kerngedanken vorstellen und ich kommentiere danach die Szenen.
Gerechtigkeit heißt handeln
Wir starten mit der erste Szene zur Gerechtigkeit:
Wettrennen mit Schiedsrichter, einer schummelt, deshalb korrigieren.
Ein Schiedsrichter, der für Gerechtigkeit sorgte. Er rief den Schummelfreund zurück, drohte mit Disqualifizierung und sorgte für ein faires Rennen.
Was ist das Wichtige dabei? Der Schiedsrichter hat gehandelt. Der hat eingegriffen, Es gab Regeln und er hat seinen Job getan und für die Einhaltung gesorgt. Er war kein Zuschauer, so wie ihr. Deshalb halte ich hier fest: Beim Thema Gerechtigkeit geht es um Handeln. Bloß Zuschauen ist ungerecht. Hätte er nur den Siegespreis am Ende verteilt, wir hätten uns geärgert.
Als Theorie-Liebhaber passt mir diese Zusammenhang nicht so richtig. Ich bin viel lieber in der Betrachter-Rolle. Immerhin bedeutet theorein im altgriechisch ja betrachten. Da fühle ich wohl. Hilft aber nichts für Gerechtigkeit. Gerechtigkeit verlangt Einsatz,
Schauen wir nicht nur auf uns, schauen wir auf Gott: Wenn ich Gott gerecht nenne, meine ich, dass er sich einmischt. Viele Geschichten der Bibel erzählen das auch. Z. B. Mose am Dornbusch „… und ich habe ihr Schreien gehört. Ich weiß, wie sehr es leidet. Ich bin gekommen, um sie aus der Gewalt der Ägypter zu retten“ (Ex 3,14) ist eine davon. Kleine Zwischenbemerkung Davor aber hatte er 400 Jahre gewartet.
Es gibt endständige Gerechtigkeit und „on the flight“. „Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort“ ist eine Redewendung, die versucht die beiden Gerechtigkeit zu unterscheiden. Ich glaube nicht dass das wahr ist. Aber mir fällt bei mir auf, dass ich dort, wo ich mich ungerecht behandelt fühle,
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