Philosophie wird stumm gelesen, nur selten gehört. Der Klang eines philosophischen Textes bleibt uns meist verborgen, es sei denn, wir lesen ihn uns selbst in einer stillen Stunde vor. Dabei eröffnen gerade die klassischen Texte des Denkens ihren vollen Reichtum erst dann, wenn sie ausgesprochen werden; sie sagen dann Anderes und mehr. – Federlese möchte Philosophie wieder zum Klingen bringen: Ausgelesene Texte deutscher Denker werden von der Tübinger Künstlerin Fee vorgelesen und so für unsere Ohren versammelt. Eine Lese eben.
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Philosophie wird stumm gelesen, nur selten gehört. Der Klang eines philosophischen Textes bleibt uns meist verborgen, es sei denn, wir lesen ihn uns selbst in einer stillen Stunde vor. Dabei eröffnen gerade die klassischen Texte des Denkens ihren vollen Reichtum erst dann, wenn sie ausgesprochen werden; sie sagen dann Anderes und mehr. – Federlese möchte Philosophie wieder zum Klingen bringen: Ausgelesene Texte deutscher Denker werden von der Tübinger Künstlerin Fee vorgelesen und so für unsere Ohren versammelt. Eine Lese eben.
Im »Phaidros«, einem der schönsten Dialoge Platons, hält Sokrates eine lange Rede über die Seele und den Eros: Nachdem sein Gesprächspartner Phaidros eine Rede des Logographen Lysias vorgelesen hatte, in der die Liebe als etwas Schädliches für den Geliebten zur Darstellung kommt, hat sich Sokrates ebenfalls zu einem Frevel gegen den Eros hinreißen lassen. Mit seiner zweiten Rede nun, der sogenannten Palinodie (svw. »Widerruf«), soll dieser Frevel wiedergutgemacht werden. Die Liebe, welche dort als ein göttlicher Wahnsinn vorgestellt wird, der alle gewohnten Bezüge verwandelt, kann jedoch erst dann richtig verstanden werden, wenn zuvor das Wesen der Seele behandelt worden ist; hier beginnt der von uns ausgewählte Text (245c-249d), dessen Übersetzung aus dem Altgriechischen von Manuel Schölles besorgt wurde.
Wie in unserer Einführung zu lesen ist, haben wir die Idee zur Federlese in besonderer Weise dem »Phaidros« zu verdanken; nicht nur die gefiederte Seele des Philosophen, sondern auch die von Platon noch tief empfundene Skepsis gegenüber der Schriftlichkeit, die in dem platonischen Dialog zum Ausdruck kommt, haben uns zu diesem Podcast-Projekt inspiriert. Nun soll der »Phaidros« am Ende (und Höhepunkt) unserer Bemühungen stehen.
Weitere Informationen: http://www.federlese.com
Federlese - Philosophie-Podcast
Philosophie wird stumm gelesen, nur selten gehört. Der Klang eines philosophischen Textes bleibt uns meist verborgen, es sei denn, wir lesen ihn uns selbst in einer stillen Stunde vor. Dabei eröffnen gerade die klassischen Texte des Denkens ihren vollen Reichtum erst dann, wenn sie ausgesprochen werden; sie sagen dann Anderes und mehr. – Federlese möchte Philosophie wieder zum Klingen bringen: Ausgelesene Texte deutscher Denker werden von der Tübinger Künstlerin Fee vorgelesen und so für unsere Ohren versammelt. Eine Lese eben.