
Familie ist eine zentrale Institution der Gesellschaft. Sie ist jedoch fortwährend im Wandel. Soziale, wirtschaftliche, demografische und technische Entwicklungen verändern die Situation und das Leben von Familien auf viele verschiedene Arten. Hier kommt die Familienforschung ins Spiel: Ihre Aufgabe ist es, die Lebenssituationen, Entwicklungen und Bedürfnisse von Familien zu erkennen, zu beschreiben und zu verstehen. Wie "Familienforschung" vorgeht, zu welchen Ergebnissen sie in letzter Zeit gekommen ist und warum das überhaupt von Interesse ist, darüber sprechen wir in dieser Folge mit unserem Gast, der Soziologin Paula-Irene Villa Braslavsky von der LMU München.
Wir erfahren von ihr, was "Doing Family" meint und wieso das auch für Familienrichterinnen und -richter interessant ist. Prof. Dr. Villa Braslavsky berichtet von ihrem interdisziplinären Forschungsverbund "ForFamily" an der LMU. Uns interessiert, was das Besondere an ihrem Teilprojekt zum Co-Parenting in Bayern ist. Und wir hören von unserem Gast, wieso sie bei der interdisziplinären Verständigung mit Kolleginnen und Kollegen eine "kluge Naivität" immer zu schätzen weiß.