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Fakultät für Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaft - Digitale Hochschulschriften der LMU
Ludwig-Maximilians-Universität München
41 episodes
8 months ago
Die Universitätsbibliothek (UB) verfügt über ein umfangreiches Archiv an elektronischen Medien, das von Volltextsammlungen über Zeitungsarchive, Wörterbücher und Enzyklopädien bis hin zu ausführlichen Bibliographien und mehr als 1000 Datenbanken reicht. Auf iTunes U stellt die UB unter anderem eine Auswahl an Dissertationen der Doktorandinnen und Doktoranden an der LMU bereit.
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Die Universitätsbibliothek (UB) verfügt über ein umfangreiches Archiv an elektronischen Medien, das von Volltextsammlungen über Zeitungsarchive, Wörterbücher und Enzyklopädien bis hin zu ausführlichen Bibliographien und mehr als 1000 Datenbanken reicht. Auf iTunes U stellt die UB unter anderem eine Auswahl an Dissertationen der Doktorandinnen und Doktoranden an der LMU bereit.
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Asketische Praxis
Fakultät für Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaft - Digitale Hochschulschriften der LMU
13 years ago
Asketische Praxis
Um sich selbst und sein Leben zu gestalten, bedarf es der Askese im antiken Sinne des Wortes - die Übung, mit deren Hilfe der Mensch sich und sein eigenes Leben gestaltet. Der in der ethischen Debatte weithin vernachlässigte ethisch-philosophische Grundbegriff der Askese, oder der selbstpraktischen Einübung von Handlungs- und Verhaltensweisen, wird in der vorliegenden Arbeit ins Auge gefaßt. Anhand zweier Philosophien wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, wird der Begriff und die Praxis der Askese systematisch untersucht und zur Darstellung gebracht. Die beiden herangezogenen Philosophien sind die praktische Philosophie des Aristoteles in den Ethiken und der Politik, sowie Michel Foucaults Vorlesungen, die er am Collège de France seit 1972 gehalten hat, unter Hinzuziehung einiger seiner Schriften, in denen Askese und Selbstgestaltung des »sujet moral« eine zentrale Rolle spielen. Einleitend werden Begriff, hauptsächliche Spielarten und Bestandteile der Askese eingeführt und unterschieden. Es geht um die Askese der auf sich selbst achtenden Zuwendung des Subjekts zur Welt und um Ausbildung einer Möglichkeit, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und zu gestalten - im Unterschied zum gängigen Bild der Askese als Verneinung, Enthaltung und Abkehr. Dabei werden sowohl bei Aristoteles als auch Foucault fünf Thesen über Askese erarbeitet und festgehalten: (1) Askese ist nicht lustverneinend, sondern als ein Weg zur Freude und Lust an der persönlichen Lebensführung zu verstehen. (2) Dennoch ist Askese kein Selbstzweck, sondern immer Mittel zum Zweck, da sie nur eine Wegbreitung zu adoptierten Zielen und Gütern zu befestigen vermag, aber diese nicht ersetzt. (3) Askese ist keine Technik, wofür sie oft gehalten wird, sondern wesentlich Praxis, denn sie hat es mit Übungen zu tun, die durch ihre Wirkung auf den Übenden selbst gekennzeichnet sind. (4) Auch wird der Asket bei beiden Philosophen in der Gemeinschaft verortet. Wer sich asketisch formt, bedarf der anderen: zur Verständigung über das Gute, um am anderen tätig zu werden sowie als Spiegel seiner selbst. Denn beiden Denkern ist gemein, daß es keinen epistemologischen Zugang zur praktischen Wahrheit gibt, der einmal erkannt und verstanden, wahrhaft gutes Handeln garantieren könne. (5) Entsprechend ist keine Askese möglich ohne fortwährend reflektierte, begleitende Selbstbeobachtung und -korrektur und verlangt steuernde Aufmerksamkeit und klare Vernunft. Deshalb hat sie sowohl bei Aristoteles als auch bei Foucault mit Freiheit zu tun und erhöht, wenn sie gelingt, entscheidend das Freiheitsmoment persönlichen Handelns. Asketisch gestaltet sich der Mensch als Urheber seiner Handlungs- und Seinsweise, seiner Lebensweise.
Fakultät für Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaft - Digitale Hochschulschriften der LMU
Die Universitätsbibliothek (UB) verfügt über ein umfangreiches Archiv an elektronischen Medien, das von Volltextsammlungen über Zeitungsarchive, Wörterbücher und Enzyklopädien bis hin zu ausführlichen Bibliographien und mehr als 1000 Datenbanken reicht. Auf iTunes U stellt die UB unter anderem eine Auswahl an Dissertationen der Doktorandinnen und Doktoranden an der LMU bereit.