
Wir sitzen heute wieder zu viert in unserem tollen VW T3 und schwitzen etwas. Leider verliert der T3 Bus etwas Flüssigkeit und wir wissen noch nicht genau, wo der Fehler liegt. Recherchieren jedoch fleißig und finden es hoffentlich bald heraus. Noch fährt er ohne Probleme. Wir haben Sizilien verlassen und sind jetzt auf dem italienischen Festland, in Kalabrien. Die letzte Station auf Sizilien war Catania, ging so. Bevor wir in Catania waren, haben wir jedoch noch den Ätna bestiegen bzw. sind mit Bus und Gondel ziemlich weit hochgefahren und haben dann einen der zahlreichen Krater bestiegen. Den Busshuttle bot unser Campingplatz an. Auf dem Hochweg, hat sich Sebastian mit dem Mann unterhalten und er sagte, dass der Boden der kompletten Südseite des Ätnas bis nach Catania auf der Lava von 1693 erbaut wurde. Da gab es den letzten Ausbruch in diesem Ausmaß und dabei wurde alles einschließlich Catania zerstört. Catania wurde dann komplett aus den Lavasteinen im barock wieder aufgebaut. Den letzten größeren Ausbruch gab es 2001, wo oben alles inkl. Liftstationen zerstört wurde. Je höher wir den Berg hoch kamen desto karger und auch interessanter wurde die Landschaft. Auf 2.000 Meter sind wir dann in die Gondel gestiegen und noch etwas weiter nach oben gefahren, auf ca. 2.500 Meter. Dort gibt es keine Pflanzen mehr und alles ist aus schwarzem Stein, Felsen und Staub. Wirklich sehr beeindruckend und sehr besonders, so etwas hatten wir noch nie gesehen. Jeder der zahlreichen Hügel ist ein Krater (100-200). Wir haben einen bestiegen und das war sehr, sehr anstrengend. Weil es sehr steil war und durch den lockeren Staub auch sehr instabil und rutschig. Wir haben es mit sehr viel Mühe geschafft und mussten uns oben, am Kraterrand, erstmal ausruhen. Der Boden war richtig warm und wenn wir etwas gruben, dampfte es sogar. Auch im Krater gab es die eine oder andere Stelle, wo es dampfte. Nachdem wir uns ausgeruht hatten, haben wir den kompletten Krater nochmal umrundet und sind dann wieder runtergerutscht. Uns alle hat der Ätna sehr begeistert und wir haben uns auch noch ein paar kleine Steine eingepackt. Jedoch war es ziemlich kalt dort oben und wir haben etwas gefroren. Mittlerweile haben wir nach sehr tollen zwei Wochen Sizilien verlassen. Die Überfahrt von Messina aufs Festland war jedoch sehr stressig. Die komplette Stadt war ein Stau, um an die Fährstation zu kommen. Es ist nur möglich die Insel per Fähre zu verlassen. Da die Meerenge zwischen Sizilien und Festland ein Hochrisikogebiet für Erdbeben ist, kann dort keine Brücke gebaut werden. Beim Runterfahren von der Fähre ging der Stau weiter und das an einem Samstag. Wir brauchen jetzt auf jeden Fall erstmal etwas Erholung. Sind jetzt auf einem kleinen Agritorismo Campingplatz mit Pool in den Bergen und mit Blick aufs Meer. Hier bleiben wir die nächsten Tage und schauen mal wohin die Reise weitergeht. Bilder und den Film zum Podcast findet ihr auf www.erstmalstarten.de oder auf Instagram https://www.instagram.com/cathleen_t3vanlife/