
Wir sind immer noch in Italien. Allerdings jetzt in der Toskana. Wir sind ca. 650 km von Pompeij Richtung Norden gefahren. Es hat ewig gendauert, einerseits weil wir nicht schneller als 90 km/h fahren können und andererseits waren ständig Staus. Um halb elf sind wir dann endlich auf dem Campingplatz angekommen und es war ziemlich kalt. Unser VW T3 Bus hält gut durch und macht einen guten Eindruck. Jedoch tropft es im Fußbereich auf der FahrerInnenseite. Wir haben es in Sizilien festgestellt und wissen noch nicht, seit wann es tropft. Jedenfalls haben wir das die letzten Tage beobachtet und recherchiert und wir wissen, dass es der Kupplungsgeberzylinder ist. Die Flüssigkeit ist Bremsflüssigkeit und es tropft, wenn die Kupplung gedrückt wird. Bremsflüssigkeit ist genug drin und wir kontrollieren das immer wieder. Das Problem wurde schon vor fünf Jahren erkannt, deshalb haben wir das Ersatzteil für den VW Bus besorgt und lange im Bus mittransportiert. Jedoch haben wir es nun sicherheitshalber rausgenommen und es liegt zuhause. Wir hatten Kontakt mit italienischen Werkstätten, die uns jedoch sagten, es dauert bis zu zehn Tagen einen Kupplungsgeberzylinder für den VW T3 Bus ran zubekommen und in der VW Werkstatt in Pompeij sagte man uns, sie reparieren dort nur Autos, die dort gekauft wurden. Also haben wir noch ein bisschen im Internet recherchiert und unsere Werkstatt kontaktiert. Wichtig ist, dass immer genug Bremsflüssigkeit drin ist und dass wir nicht so viel kuppeln. Deshalb sind wir jetzt nicht mehr so viel über die Berge, sondern mehr Autobahn mit unserem VW Bus gefahren. Außerdem versuchen wir die Kupplung immer nur kurz zu drücken. Abgesehen davon läuft der VW Bulli super und hört sich normal an. Ansonsten ist uns aufgefallen, dass der VW T3 viel Kühlflüssigkeit frisst, ½ Liter auf 400 km, das kontrollieren wir ebenfalls regelmäßig und füllen bei Bedarf nach. Wahrscheinlich liegt, dass an der Hitze, denn die war extrem im Süden Italiens und die bergige Landschaft kommt auch noch hinzu. Also die Flüssigkeiten des VW Busses müssen regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf nachgefüllt werden. Als nächstes ist das Öl dran. Wir haben aber von allen Flüssigkeiten reichlich dabei. Bevor wir in Pompeij waren, wo wir uns sehr viel angesehen haben, machten wir einen längeren Stopp in Amantea, auf einen kleinen Agriturismo in den Bergen. Der Stellplatz war sehr idyllisch in einem Olivenhain, mit Pool und traumhafter Sicht aufs Meer. Sebastian wollte eigentlich nach Tropea, dem beliebtesten Urlaubsort Süditaliens. So viele Menschen auf so wenig Fläche habe ich selten gesehen und so hatte ich mir meinen Urlaub auch nicht vorgestellt. Also sind wir dann auf dem einsamen Stellplatz in der Nähe von Amantea gelandet. Einen Nachmittag sind wir in den Ort, der direkt am Meer lag und schon durchaus touristisch war gelaufen. Die Straße vom Campingplatz ging megasteil runter und wir haben dort ein Eis gegessen, waren noch kurz am Meer und haben am Abend noch was gegessen. Als es bereits dunkel war, sind wir wieder zurückgelaufen. Am Ende des Ortes, mussten wir über eine große Straße und auf der anderen Seite war es stockdunkel, denn es gab keine Straßenbeleuchtung mehr. Auf einmal bellten zwei Hunde und kamen auf uns zu gerannt, die waren offensichtlich nicht an Leinen oder hinter einem Zaun. Ich bin losgerannt, was man eigentlich nicht machen sollte, aber ich hatte mich so erschrocken und habe auch etwas Angst vor Hunden. Wir hatten es am Ende unverletzt wieder zum Agriturismo geschafft und uns dort ein paar Tage erholt. Danach gings nach Pompeij und zu ein paar sehr erlebnisreichen Tagen. Nun sind wir in der Toskana am Meer und verbringen hier noch unsere letzten Urlaubstage. Es ist für uns etwas kalt hier oben, besonders nachts, die Temperaturen in Deutschland sind aber noch kälter also können wir uns schon mal daran gewöhnen.
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