
Die vierte Folge fragt nach feministischen und queeren Lesarten zu zwei Texten von Clemens J. Setz. Anna Yeliz Schentke spricht über den Roman „Die Stunde zwischen Frau und Gitarre“ und die Erzählung „Mütter“ mit dem Kultur- und Literaturwissenschaftler Riccardo Schöfberger und mit Paula Stiegler, der Produzentin des Podcasts und Co-Kuratorin der Ausstellung „Reality Checkpoint. Clemens J. Setz gelesen“. Wie erzählt Setz darin heteronormatives und queeres Begehren? Welche Geschlechterstereotype tauchen in seinen Figuren auf? Wo könnte eine queerende Lesart seiner Texte ansetzen?
Was geben Wrestling, ASMR und generell alle runden Dinge poetisch her? In diesem fünfteiligen Podcast spricht die Literaturwissenschaftlerin und Autorin Anna Yeliz Schentke mit Gäst*innen über die Texte von Clemens J. Setz. In jeder Folge wird eine interessante Lesart in den Blick genommen. Anlass sind die von Setz gehaltenen Frankfurter Poetikvorlesungen zum Thema "Mysterien". Der Podcast ist Teil der Ausstellung "Reality Checkpoint. Clemens J. Setz gelesen" in der Universitätsbibliothek der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Die Ausstellung läuft vom 31.05. bis zum 28.06.2023.
Diese Podcastfolge wurde mit der Unterstützung des Hessischen Rundfunks aufgezeichnet. Das Campusradio Dauerwelle hat uns sein Studio zur Verfügung gestellt. Der Jingle wurde produziert von Steffen Smirny. Danke!
Idee und Produktion: Paula Stiegler
Riccardo Schöfberger (2022): „Seltsame Helden, einsame Geheimagenten. Männerfiguren in ausgewählten Werken Clemens J. Setz’“. In: Klaus Kastberger, David J. Wimmer (Hg.): Glitches, Bots und Strahlenkatzen. Gegenwart bei Clemens J. Setz, Sonderzahl, S. 175-186.
Clemens J. Setz (2019): „Mütter“. In Der Trost runder Dinge, Suhrkamp Verlag.
Clemens J. Setz (2015): Die Stunde zwischen Frau und Gitarre, Suhrkamp Verlag. [Gelesene Stelle aus dem Kapitel „Streunen“, S. 33-36].
Clemens J. Setz (2011): Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes, Suhrkamp Verlag.
Legacy Russel (2020): Glitch Feminism. A Manifesto, Verso Books.
Klaus Theweleit (2019 [1979]): Männerphantasien, Matthes und Seitz.