Alles gut oder wat, Hubertus Becker: geboren am 31. Mai 1951 in Grevenbroich, hat ein Leben geführt, das spannender und turbulenter kaum sein könnte. Als ältester von drei Brüdern zog er 1953 mit seiner Familie nach Sabershausen im Hunsrück. In den 70er Jahren verließ er den geplanten akademischen Weg und schloss sich einer Münchener Drogenschmugglerbande an, was ihn auf eine kriminelle Reise führte, die ihn durch Amerika, Asien und Europa brachte. Von Ibiza aus koordinierte er bedeutende Schmuggeloperationen, darunter die berüchtigte "Opel-Affäre". Nach mehreren Gefängnisaufenthalten in Marokko, Spanien und schließlich einer Verurteilung in Deutschland zu 15 Jahren Haft, begann er im Gefängnis mit dem Schreiben. Seine literarischen Werke wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Ingeborg-Drewitz-Literaturpreis für Gefangene. Nach seiner vorzeitigen Haftentlassung 1992 gründete er in Macau eine Handelsgesellschaft und blieb dennoch mit seiner kriminellen Vergangenheit verbunden. Ein erneuter Rückfall in die Kriminalität endete 1996 mit einer weiteren Verurteilung wegen Geldwäsche. Seit seiner endgültigen Haftentlassung 2005 hat Becker sein Leben der Literatur gewidmet und zahlreiche Bücher veröffentlicht. Heute lebt er in Görlitz, wo er weiterhin schreibt und als Mitglied der Jury des Ingeborg-Drewitz-Literaturpreises tätig ist. Seine Geschichte ist eine packende Reise durch die Höhen und Tiefen eines bewegten Lebens. Viel Spaß beim eintauchen in die faszinierende Welt von Hubertus Becker – eine Geschichte von Verbrechen, Bestrafung und letztlich Transformation.