Es gibt Perfektionismus und es gibt spirituellen Perfektionismus, zumindest begegnet mir dieses Phänomen in der Spiri-Industrie immer wieder.
Die Wellness-Industrie, in der auch ich leider lebe und arbeite, schafft es immer wieder uns das Gefühl zu geben "noch" nicht gut genug zu sein. Noch ein Kurs, noch ein Produkt, noch eine Affirmation und unser Traum endlich unsere Soul Clients zu finden, oder endlich in ruhe meditieren zu können oder endlich eine tiefere Verbindung zu uns selber zu spüren, ist erfüllt.
Zumindest wird es es uns oft so suggeriert. Aber hat das jemals funktioniert? Hat dieses eine Produkt, dieser eine Kurs, diese eine Affirmation dich jemals an dein Ziel gebracht?! Im Zweifel nicht und schon stecken wir drin in der ewig währenden Spirale.
Spiritueller Perfektionismus ist nichts anderes als ordinärer Perfektionismus, übermäßig hohe Standards, die wir uns selber setzten, aber nicht erreichen können oder werden und damit einhergehend auch oft gar nicht erst versuchen, sie zu erreichen oder gar anzupassen. Denn Gott bewahre, wir könnten ja scheitern.
Also suchen wir lieber weiter nach noch einem Pflaster, dass wir auf diese Wunde packen können, anstatt einfach den Schritt zurück zu machen, alles zur Seite zu schieben und einen klaren Blick auf uns und unsere Situation zu bekommen.
In dieser Folge beschäftige ich mich damit was spiritueller Perfektionismus ist, wie wir ihn erkennen können, welche Auswirkungen er hat und welche Fragen wir uns stellen können, für WENIGER Perfektionismus in unserem Leben.