Home
Categories
EXPLORE
True Crime
Comedy
Society & Culture
Business
Sports
History
TV & Film
About Us
Contact Us
Copyright
© 2024 PodJoint
00:00 / 00:00
Sign in

or

Don't have an account?
Sign up
Forgot password
https://is1-ssl.mzstatic.com/image/thumb/Podcasts126/v4/1f/f5/ec/1ff5ec46-56db-0e0f-d112-a9fb0847ea17/mza_5723729698216121937.jpg/600x600bb.jpg
Die Krisen überwinden
Christoph Ecken
24 episodes
4 days ago
In den ersten Folgen haben wir aufgezeigt, dass unsere gegenwärtig praktizierte Demokratie bei der Selbstwirksamkeit eine echte Schwachstelle hat. Die großen gesellschaftlichen Entscheidungen werden von professionellen Politiker:innen, einflussreichen Lobbyisten und Wirtschaftsvertretern gefällt. Die meisten Bürger:innen empfinden sich als machtlos und von den eigentlichen Entscheidungen ausgeschlossen. Die allgemeine Stimmung ist entsprechend – was unsere Demokratie angeht – eher von Frustration und Enttäuschung geprägt. 

Hier setzt die Frage an, wie wir in der Gesellschaft miteinander umgehen.  Demokratie ist eben weit mehr als eine abstrakte Regierungsform, sie ist im Idealfall eine alltägliche Lebensform. 

Ganz alltägliche Fragen, etwa wie wir bei Konflikten mit Kolleg:innen umgehen, wie Interessengegensätze in den Kommunen ausgetragen oder wie in einer Bürgerinitiative gute Entscheidungen gefunden werden sind auf gute Art und Weise demokratisch zu beantworten. 

In der aktuellen Folge befassen wir uns deshalb mit dem kulturellen Umfeld - also mit der Art, wie wir miteinander umgehen, in der Gesellschaft, im Geld- und Finanzwesen, in der Arbeitswelt, im Unternehmen oder in den Schulen. 

Ganz grundsätzlich kann man doch sagen: Alle Menschen möchten gehört werden. Sie möchten das Gefühl haben, dass ihre Stimme zählt - und etwas verändern kann. Nur dann entsteht das, was wir gesellschaftliches Engagement nennen. 
Show more...
Non-Profit
Education,
Business
RSS
All content for Die Krisen überwinden is the property of Christoph Ecken and is served directly from their servers with no modification, redirects, or rehosting. The podcast is not affiliated with or endorsed by Podjoint in any way.
In den ersten Folgen haben wir aufgezeigt, dass unsere gegenwärtig praktizierte Demokratie bei der Selbstwirksamkeit eine echte Schwachstelle hat. Die großen gesellschaftlichen Entscheidungen werden von professionellen Politiker:innen, einflussreichen Lobbyisten und Wirtschaftsvertretern gefällt. Die meisten Bürger:innen empfinden sich als machtlos und von den eigentlichen Entscheidungen ausgeschlossen. Die allgemeine Stimmung ist entsprechend – was unsere Demokratie angeht – eher von Frustration und Enttäuschung geprägt. 

Hier setzt die Frage an, wie wir in der Gesellschaft miteinander umgehen.  Demokratie ist eben weit mehr als eine abstrakte Regierungsform, sie ist im Idealfall eine alltägliche Lebensform. 

Ganz alltägliche Fragen, etwa wie wir bei Konflikten mit Kolleg:innen umgehen, wie Interessengegensätze in den Kommunen ausgetragen oder wie in einer Bürgerinitiative gute Entscheidungen gefunden werden sind auf gute Art und Weise demokratisch zu beantworten. 

In der aktuellen Folge befassen wir uns deshalb mit dem kulturellen Umfeld - also mit der Art, wie wir miteinander umgehen, in der Gesellschaft, im Geld- und Finanzwesen, in der Arbeitswelt, im Unternehmen oder in den Schulen. 

Ganz grundsätzlich kann man doch sagen: Alle Menschen möchten gehört werden. Sie möchten das Gefühl haben, dass ihre Stimme zählt - und etwas verändern kann. Nur dann entsteht das, was wir gesellschaftliches Engagement nennen. 
Show more...
Non-Profit
Education,
Business
https://is1-ssl.mzstatic.com/image/thumb/Podcasts126/v4/1f/f5/ec/1ff5ec46-56db-0e0f-d112-a9fb0847ea17/mza_5723729698216121937.jpg/600x600bb.jpg
015 - Die Ethik der Care-Arbeit
Die Krisen überwinden
26 minutes 17 seconds
10 months ago
015 - Die Ethik der Care-Arbeit
Die Care-Ethik ist ein sehr junger Ethik-Zweig. Sie wurde erst in den 1970er Jahren von den amerikanischen Sozialpsychologinnen Carol Gilligan und Joan Tronto entwickelt. Aus ihrer Perspektive wird geradezu erschreckend deutlich, dass es in einer kapitalistischen Wirtschaft nicht gelingen kann, zum Wohl oder im Dienste der Allgemeinheit zu wirtschaften.

Die Care-Ethik -  auf Deutsch Fürsorgeethik - ist ein ethischer Ansatz, der besonders die Bedeutung von zwischenmenschlichen Beziehungen, Fürsorge und Empathie betont. Diese Ethik unterscheidet sich stark von der in der westlichen Welt vorherrschenden, vor allem von der von Kant entwickelten, universellen Ethik der Aufklärung. In dieser Folge wollen wir die wichtigen Merkmale der Care-Ethik beschreiben und diese Aussagen unserer gängigen, an Kant orientierten Sichtweise, gegenüberstellen.
 
In der Care-Ethik werden Menschen als soziale Wesen betrachtet, die bildlich gesprochen, Teil eines großen ökologischen Netzes sind. Wenn man in diesem Netz gut leben will, ist es unbedingt notwendig, die vielen Beziehungen zu den anderen Menschen und zu der Natur zu pflegen. Moralisch-ethisches Handeln bedeutet dann, Verantwortung für diese Beziehungen zu übernehmen. Zur Beurteilung des Handelns wird betrachtet, wie gut die Bedürfnisse und Abhängigkeiten der gesamten Mitwelt in diesem Netz erkannt werden - und wie darauf eingegangen wird. Moralische Entscheidungen hängen dann oft von dem jeweiligen Umfeld ab, in dem sich ein Mensch befindet.

Die Ethik von Kant
Kants Ethik baut dagegen auf allgemeingültige Prinzipien auf, die zudem davon ausgehen, dass dem Menschen auf diesen Planeten eine Sonderrolle zukommt. Moralisches Handeln bedeutet, universelle Prinzipien zu befolgen, die unabhängig von individuellen Beziehungen oder Gefühlen gelten. Typisch ist der berühmte kategorische Imperativ, der einen zentralen Maßstab für alle Menschen in allen Situationen formuliert: Handle stets so, dass deine Maxime ein allgemeines Gesetz sein könnte.

Care-Ethik legt besonderen Wert darauf, die Bedürfnisse anderer zu erkennen und darauf einzugehen. Dabei geht es nicht nur um physische, sondern auch um emotionale und psychologische Bedürfnisse. Die Care-Ethik betont die Bedeutung von emotionalem Verständnis und Einfühlungsvermögen, um moralische Probleme zu lösen. Emotionen wie Mitgefühl und Empathie spielen eine zentrale Rolle. Sie werden als wesentliche Grundlage für moralischer Urteile und Entscheidungen angesehen, da sie helfen, die Bedürfnisse anderer zu verstehen.

Die Krisen überwinden
In den ersten Folgen haben wir aufgezeigt, dass unsere gegenwärtig praktizierte Demokratie bei der Selbstwirksamkeit eine echte Schwachstelle hat. Die großen gesellschaftlichen Entscheidungen werden von professionellen Politiker:innen, einflussreichen Lobbyisten und Wirtschaftsvertretern gefällt. Die meisten Bürger:innen empfinden sich als machtlos und von den eigentlichen Entscheidungen ausgeschlossen. Die allgemeine Stimmung ist entsprechend – was unsere Demokratie angeht – eher von Frustration und Enttäuschung geprägt. 

Hier setzt die Frage an, wie wir in der Gesellschaft miteinander umgehen.  Demokratie ist eben weit mehr als eine abstrakte Regierungsform, sie ist im Idealfall eine alltägliche Lebensform. 

Ganz alltägliche Fragen, etwa wie wir bei Konflikten mit Kolleg:innen umgehen, wie Interessengegensätze in den Kommunen ausgetragen oder wie in einer Bürgerinitiative gute Entscheidungen gefunden werden sind auf gute Art und Weise demokratisch zu beantworten. 

In der aktuellen Folge befassen wir uns deshalb mit dem kulturellen Umfeld - also mit der Art, wie wir miteinander umgehen, in der Gesellschaft, im Geld- und Finanzwesen, in der Arbeitswelt, im Unternehmen oder in den Schulen. 

Ganz grundsätzlich kann man doch sagen: Alle Menschen möchten gehört werden. Sie möchten das Gefühl haben, dass ihre Stimme zählt - und etwas verändern kann. Nur dann entsteht das, was wir gesellschaftliches Engagement nennen.