
Celly de Rheidt zählt zu den Pionierinnen des Nackttanzes. Noch bevor sich die Bühnen der Berliner Varietés und Cabarets mit Scharen unbekleideter Tänzerinnen füllten und diese Art von Auftritten zum festen Programm des städtischen Nachtlebens wurden, hatte sie das Potenzial des nackten Körpers erkannt und die Gunst der Stunde für sich genutzt. In der ersten Folge des Podcasts Die absoluten Tänzerinnen widmen wir uns dieser geschäftstüchtigen Frau, die sich mit ihren Tänzen gegen bestehende Normen wandte, den Weg für neue Möglichkeiten der Tanzkunst ebnete und damit auch zu einem neuen, emanzipierten Frauenbild beitrug. Wir werfen auch einen Blick darauf, wie sich ausgehend von lebensreformatorischen Ideen in der Weimarer Republik der Blick auf die Nacktheit veränderte und es zur Professionalisierung und Kommerzialisierung der Freikörperkultur kam. Bühne frei für: Celly de Rheidt!
Redaktion: Katherina Perlongo, Kuratorin für Outreach, Bildung und Vermittlung am Georg Kolbe Museum. Gelesen von Karen Grunow, Journalistin und freie Kunstvermittlerin. Intro: Julia Wallner, Direktorin des Georg Kolbe Museums.
Der Podcast wurde vom Museumsteam realisiert. Konzept und Projektleitung: Katherina Perlongo (Kuratorin für Outreach, Bildung und Vermittlung), Anna Sinofzik (Presse und Kommunikation) und Elisabeth Heymer (wissenschaftliche Volontärin). Produktion: Effy Ceruti.