
Wenn der Wind die Blätter trägt und die Luft nach Holz, Regen und Aufbruch riecht, dann beginnt im Thingcast die Zeit der inneren Feuer. Wir sitzen hell erleuchtet (aber nicht in weißer Kutte) zwischen Witz, Weisheit und Wirklichkeit und sprechen über den Herbst als Spiegel des Lebens. Über Wandel, Rückzug, Loslassen. Über das Schöne im Vergehen.
Diese Folge ist ein Spaziergang durch den Jahreskreis des modernen Heidentums, mit Geschichten, Humor und Tiefe. Es geht um die Kunst, Naturspiritualität nicht zu dekorieren, sondern zu leben. Um die Haltung, die Heiden verbindet: Achtsamkeit, Bewusstsein und den Mut, in die Dunkelheit zu schauen.
Jan erzählt von alten Sagen, den Quellen unter der Erde und den Bergen, in denen sich das Echo alter Götter noch immer hält. Alex spricht über Animismus, über Klänge in Höhlen, über Erde, die antwortet. Gemeinsam fragen sie: Was lässt du fallen, wenn die Bäume ihre Blätter verlieren? Was willst du nähren, wenn die Dunkelheit dich nach innen ruft?
Der Herbst wird zur Einladung: zum Entrümpeln, zum Staunen, zum langsamen Gehen. Paganismus gestalten heißt, diese Zeit zu nutzen, mit Räucherwerk, Stille, Feuer, Reflexion. Pagansimus (wie sie augenzwinkernd sagen) ist hier kein Etikett, sondern ein lebendiger Weg zwischen Alltag und Mythos.
Es geht um Gemeinschaft, Dankbarkeit und Humor, denn auch Heiden lachen, wenn sie Laubbläser für mythische Wesen halten. Und zwischen all den Geschichten liegt eine Wahrheit: Paganismus beginnt dort, wo du der Natur zuhörst, statt sie zu erklären.
Wenn du bereit bist, deine eigene Jahreszeit zu betreten, hör rein.
Der Herbst spricht. Die Erde atmet. Das Feuer wartet.
🕯️ Der Thingcast – Gespräche zwischen Glut, Geist und Gelassenheit.