
Inmitten einer sterbensmüden Gesellschaft, die den Tod wegsperrt wie ein ungebetener Gast, sprechen wir über das, worüber kaum jemand spricht – aber jeder fühlen sollte: den Tod als Dienst am Leben.
Gemeinsam mit unserem Gast Dominik, einem heidnischen Sterbebegleiter mit Herz, Hand und Ahnenbindung, betreten wir jenen Raum, in dem das Leben flüstert, während das Sterben lehrt.
Was heißt es, Paganismus wirklich zu gestalten – außerhalb von Räucherwerk und Runen, dort, wo es unbequem wird?
Was heißt es, als Heide mit dem Tod zu gehen, ohne ihm auszuweichen?
Wir sprechen über Naturspiritualität, die nicht beim Baumumarmer endet, sondern auch am Sterbebett Bestand hat. Über Animismus, der die Seele außerhalb jeder Idee als anwesendes Wesen begreift. Über Rituale, die begleiten – die am Ende das Leben schaffen.
Dominik erzählt von Begegnungen mit Sterbenden, von Räumen zwischen den Welten, von Menschen, die loslassen, aber auch noch gehalten werden wollen.
Er erzählt über die Dinge, die nach dem Tot eines Menschen geschehen und warum auch hier Zeit eine Rolle spielt.
Und er spricht über eine Magie, die jenseits von Hokuspokus existiert – als gelebte Beziehung, als stille Präsenz, als Bereitschaft, da zu bleiben, wenn andere gehen.
Diese Folge ist kein Exkurs über Tod – sie ist ein lebendiges Zeugnis dafür, dass Sterben Teil des Weges ist. Und dass Pagan sein auch heißt: dem Ende einen Platz zu geben. Im Lebenskreis. Im Gespräch und in der Begleitung einer Seele und im Herzen mit kraftvollem Respekt.
Danke Dominik für dieses berührende Gespräch.
Dominik Moritz findest Du hier: