
Paula Valderrama hat die Diktatur in Chile noch miterlebt. Unter Augusto Pinochet. Ihrem Großvater war es wichtig, dass sie als Kind der Mittelschicht versteht, dass nicht alle so leben wie sie und dass eine Militärregierung nicht normal ist. Er hat ihr gezeigt, wie die Menschen in dem armen Vierteln von Santiago leben. Als Erwachsene - lange nach dem Machtwechsel und der Demokratisierung - ist Paula nach Berlin gegangen - der Liebe wegen. Heute wohnt sie in Trebbin, in Teltow-Fläming. Aber das Politische, die Frage der sozialen Gerechtigkeit, die Verteidigung der Demokratie, damit beschäftigt sich Paula Valderrama auch hier. Im Gespräch mit TF International erzählt sie, was sie an Chile, an Berlin und an Trebbin schätzt, und was eher nicht. Und: Warum man in Chile Sonntags kein Buch lesen kann.