
Sprachkompetenz ist der Schlüssel zur Teilhabe, besonders in einem Bezirk wie Berlin Mitte, wo über 35% der Bewohner keinen deutschen Pass besitzen. Es überrascht daher nicht, dass an der Volkshochschule (VHS) Mitte Deutsch als Fremdsprache die unangefochtene Nummer eins der Nachfrage ist.
Jährlich verzeichnet die VHS Mitte etwa14.500 Belegungen für Deutschkurse. Wöchentlich melden sich hunderte von Menschen bei der Beratung, weil der Wunsch, Deutsch zu lernen, "gewaltig" ist.
Doch die Leiterin der VHS Mitte, ManjiriPalicha, deckt eine bittere Realität auf, die im Widerspruch zurinternationalen Szene steht: Das Interesse ist da, aber die Zeit fehlt.
Gerade junge Menschen und Studierende, diein Berlin Fuß fassen wollen, können die notwendige Zeit für Sprachkurse oft nicht aufbringen, weil sie "jobben müssen, um ihr Leben hier zu finanzieren". Die VHS beschäftigt sich daher weniger mit sinkender Motivation, sondern vielmehr mit der Frage, wie diese enorme Nachfragebefriedigt werden kann.
Wir sprechen über die Hürde desPräsenzunterrichts für Anfänger, die Rolle von Sprachen als Schlüssel zur Integration und warum der Lernwunsch trotz des weit verbreiteten Alltagsenglisch in Mitte ungebrochen bleibt. Und, welche Sprachen sonst in Berlin ganz oben auf de Lern-Liste stehen.
Link zur VHS Mitte: