Jeder von uns macht Fehler – und ja, auch Sünden. Aber wie geht man als Muslim richtig damit um? Bedeutet Sünde automatisch, dass man „schlecht“ ist? In dieser Folge sprechen wir ehrlich darüber, warum wir sündigen, wie der Islam Sünden versteht und warum Hoffnung niemals verloren gehen darf.
📌 Themen dieser Episode:
Warum wir über Sünden sprechen müssen – ohne Schuldkomplexe
Das islamische Verständnis von Sünden: Wir sind nicht erschaffen, perfekt zu sein
Psychologische & spirituelle Auswirkungen von Sünden
Wiederholungssünden: Schwäche oder Heuchelei?
Die 3 Schritte der echten Tawba (Reue)
Wie Shaytan dich nach der Sünde noch stärker angreift
Praktische Tipps, um Sünden langfristig zu bekämpfen
Warum selbst Sünden dich Allah näher bringen können
Mit authentischen Hadithen, Beispielen aus dem Leben der Sahaba und klaren Schritten für deinen Alltag wollen wir zeigen:
Sünde ≠ Ende – sondern eine Chance, Allahs Barmherzigkeit zu erfahren.
🎧 Hör jetzt rein, egal ob du gerade kämpfst oder einfach dein Herz stärken willst.
Quellen:
Hadith Qudsi: „Ein Diener beging eine Sünde und sagte: ‚O mein Herr, ich habe eine Sünde begangen, so vergib mir.‘ Da sagte Allah: ‚Mein Diener hat eine Sünde begangen und wusste, dass er einen Herrn hat, der Sünden vergibt und dafür bestraft. Ich habe ihm vergeben.‘ Dann sündigte er erneut und sagte wieder: ‚O mein Herr, ich habe eine Sünde begangen, so vergib mir.‘ Allah sagte wieder: ‚Mein Diener hat eine Sünde begangen und wusste, dass er einen Herrn hat, der Sünden vergibt und dafür bestraft. Ich habe ihm vergeben.‘ Und so wiederholte es sich ein drittes Mal… Am Ende sagte Allah: ‚Lass ihn tun, was er will – Ich habe ihm vergeben.‘“ Bukhari (7507), Muslim (2758)
Hadith: „Bei Dem, in Dessen Hand mein Leben ist: Wenn ihr nicht sündigen würdet, würde Allah euch hinwegnehmen und Leute bringen, die sündigen – und dann Allah um Vergebung bitten – und Er würde ihnen vergeben.“ (Muslim)
Hadith: „Jeder Sohn Adams ist ein Fehler-Macher (sündigt häufig), und die besten Fehler-Macher sind die Reuigen (die Tawbah machen).“ (Tirmidhi (2499), Ibn Mājah – Hasan (von Al-Albani als authentisch eingestuft))
Vers: „Und der Mensch wurde schwach erschaffen.“ [Qur’an 4:28]
Hadith: „Es gibt keinen gläubigen Diener, außer dass er eine Sünde hat, zu der er immer wieder zurückkehrt – von Zeit zu Zeit –, oder eine Sünde, an der er festhält, bis er die Welt verlässt. Der Gläubige ist (von Natur aus) jemand, der geprüft wird, oft Reue zeigt, vergesslich ist – aber wenn man ihn erinnert, erinnert er sich (an Allah und kehrt zurück).“ (Tabarani, Albani)
Hadith: „Alle meine Ummah wird Vergebung erhalten – außer denjenigen, die ihre Sünden offen zur Schau stellen (al-Mujāhirūn). Und zum Offenbaren gehört, dass ein Mann eine Sünde in der Nacht begeht, und Allah sie vor den Menschen bedeckt hat – doch am Morgen sagt er: ‚O Soundso, ich habe letzte Nacht dies und das getan‘, obwohl er die Nacht unter dem Schutz seines Herrn verbracht hat, und dann am Morgen selbst den Schleier Allahs von sich reißt.“ (Bukhari und Muslim)
Hadith: Der Prophet ﷺ sagte: “An-Nadam (Reue) ist Tawba.” (Ibn Mājah, 4252 – authentisch)
Hadith: „Jeder Sohn Adams ist ein Sünder. Und die besten unter den Sündern sind diejenigen, die Reue zeigen.“ (Tirmidhi 2499 – hasan)
Hadith: „Ich kenne Leute aus meiner Ummah, die am Tag der Auferstehung mit guten Taten kommen werden, so groß wie die weißen Berge von Tihama – und Allah wird sie wie zerstreubaren Staub (nutzlos) machen.“ Thawban (rA) sagte: „O Gesandter Allahs, beschreibe sie uns, kläre sie uns, damit wir nicht aus Versehen zu ihnen gehören!“ Der Prophet ﷺ sagte: „Sie sind eure Brüder, vom gleichen Volk. Sie beten in der Nacht so wie ihr – aber wenn sie alleine sind, übertreten sie die Grenzen Allahs (begehen verbotene Dinge).“ (Ibn Majah (Hadith 4245), von Al-Albani als authentisch eingestuft)