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Chefsache – der GZ-Podcast
Getränke Zeitung
27 episodes
3 days ago
In unserer 27. Episode des GZ-Podcasts "Chefsache" geht es um das Thema "Wertschöpfung". Genauer gesagt, wie man mit Bier vernünftig Geld verdienen kann. Dieses Vorhaben hat sich Michael Weiss, Inhaber und Brauer von Meckatzer Löwenbräu auf die Fahnen geschrieben, seitdem er vor gut 40 Jahren ins elterliche Unternehmen eingestiegen ist. 
 
Wer in der Getränkebranche arbeitet und vor allem die Brauereiszene kennt, der kennt auch Michael Weiss. Der 70-jährige übernahm die Leitung der Meckatzer Löwenbräu in jungen Jahren, nach dem plötzlichen Tod seines Cousins Benedikt Weiß, und prägte sie seither maßgeblich. Unter seiner Führung entwickelte sich die Brauerei zu einer der bekanntesten Privatbrauereien im Heimatgebiet Allgäu, Bodensee und Oberschwaben – und darüber hinaus. Von 2001 bis 2012 war er Präsident des Bayerischen Brauerbundes. Mit seinem Einsatz für Forschung, hochwertige Rohstoffe und bewussten Genuss trieb er Innovationen wie das Konzept des Slow Brewing voran, dem sich die Meckatzer Löwenbräu als erste Mitgliedsbrauerei anschloss. Jüngst trat seine Brauerei sogar dem Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) bei. Mehr Premium geht kaum. 
 
Weiß beobachtet mit Sorge, was sich seit längerer Zeit in seiner geliebten Branche abspielt. Nur kann er trotz der dramatischen Hektoliter-Rückgänge keinerlei Verhaltensänderung der Marktteilnehmer feststellen. Im Gegenteil: Alle spielen seiner Meinung nach das altbekannte und letztlich für alle Marktteilnehmer unsinnige Spiel weiter, an der Preisschraube nach unten zu drehen. Nur eben mit noch mehr Tempo und Wucht. Seiner Meinung nach machen es sich die Hersteller viel zu leicht, indem sie die Schuld auf den Handel schieben und dessen Einkaufsmacht beklagen. Doch der Handel spiele den Ball zurück und würde auf die Verlockungen der Hersteller verweisen, die ihre Absätze durch zum Teil absurde Werbekosten-Zuschüsse - kurz WKZ retten wollen.
 
Spricht man die Höhe der Ladenpreise an, die inflationsbereinigt etwas halb so hoch sind wie vor 30 Jahren, so werde nach seiner Ansicht auf die knappen Kassen der Verbraucher verwiesen. Kann es aber nicht sein, dass die Gründe für den erschreckenden Rückgang ganz woanders zu suchen sind und mit dem verfügbaren Einkommen nur am Rande zu tun haben?, fragt Weiß. Die Erklärungen für die Konsumentenhaltung gingen in Richtung demografischer Wandel, dem fehlenden Alkoholkonsum von Menschen mit Migrationshintergrund, dem steigenden Gesundheitsbewusstsein und vielen anderen Gründen. Mit Geldknappheit habe das nach Ansicht der "Slow Brewers" wirklich nur am Rande zu tun. 
 
Weiß moniert: "Wir stellen alle fest, dass Bier immer mehr zu einem austauschbaren Convenience-Produkt verkommt und beklagen die fehlende Markentreue der Verbraucher. Ich vertrete ja die These, dass kein Verbraucher untreu zur Welt kam, sondern durch das unselige Verhalten vieler Hersteller und Händler zur Untreue erzogen wurde." Wer soll denn einer Marke treu bleiben, die sich permanent in den Aktionen anbiedere, wettert Weiß. Sein Appell: Es braucht einen zumindest kleinen „Schmerz“ in Form eines für ein wirkliches Premiumprodukt angemessenen Preises, mit dem der Kauf eines Kasten Biers verbunden sei. Wie soll etwas vom Konsumenten geschätzt werden, wenn es vom Preis her keinen Wert hat, sinniert der 70-Jährige.
 
Fazit von Weiß: Es wird nie eine Lösung geben, die für alle passt. Letztlich geht es vor allem darum, den Marktteilnehmern Mut zu machen, einen eigenbestimmten Weg zu gehen. Einen Weg, den die Generation Z gleichermaßen gut findet wie die Stammverwender. Dies sei laut Weiß eine Frage des Images und auch der Positionierung von Bier. Brauereien hätten es verstanden mit Marken wie Pülleken, Astra oder Flensburger, Bier zu einem Lifestyle-Produkt zu machen. Bier könne so viel mehr sein, sagt der 70-Jährige. 
 
Gut gebrüllt Löwe? Hören sie selbst.
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In unserer 27. Episode des GZ-Podcasts "Chefsache" geht es um das Thema "Wertschöpfung". Genauer gesagt, wie man mit Bier vernünftig Geld verdienen kann. Dieses Vorhaben hat sich Michael Weiss, Inhaber und Brauer von Meckatzer Löwenbräu auf die Fahnen geschrieben, seitdem er vor gut 40 Jahren ins elterliche Unternehmen eingestiegen ist. 
 
Wer in der Getränkebranche arbeitet und vor allem die Brauereiszene kennt, der kennt auch Michael Weiss. Der 70-jährige übernahm die Leitung der Meckatzer Löwenbräu in jungen Jahren, nach dem plötzlichen Tod seines Cousins Benedikt Weiß, und prägte sie seither maßgeblich. Unter seiner Führung entwickelte sich die Brauerei zu einer der bekanntesten Privatbrauereien im Heimatgebiet Allgäu, Bodensee und Oberschwaben – und darüber hinaus. Von 2001 bis 2012 war er Präsident des Bayerischen Brauerbundes. Mit seinem Einsatz für Forschung, hochwertige Rohstoffe und bewussten Genuss trieb er Innovationen wie das Konzept des Slow Brewing voran, dem sich die Meckatzer Löwenbräu als erste Mitgliedsbrauerei anschloss. Jüngst trat seine Brauerei sogar dem Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) bei. Mehr Premium geht kaum. 
 
Weiß beobachtet mit Sorge, was sich seit längerer Zeit in seiner geliebten Branche abspielt. Nur kann er trotz der dramatischen Hektoliter-Rückgänge keinerlei Verhaltensänderung der Marktteilnehmer feststellen. Im Gegenteil: Alle spielen seiner Meinung nach das altbekannte und letztlich für alle Marktteilnehmer unsinnige Spiel weiter, an der Preisschraube nach unten zu drehen. Nur eben mit noch mehr Tempo und Wucht. Seiner Meinung nach machen es sich die Hersteller viel zu leicht, indem sie die Schuld auf den Handel schieben und dessen Einkaufsmacht beklagen. Doch der Handel spiele den Ball zurück und würde auf die Verlockungen der Hersteller verweisen, die ihre Absätze durch zum Teil absurde Werbekosten-Zuschüsse - kurz WKZ retten wollen.
 
Spricht man die Höhe der Ladenpreise an, die inflationsbereinigt etwas halb so hoch sind wie vor 30 Jahren, so werde nach seiner Ansicht auf die knappen Kassen der Verbraucher verwiesen. Kann es aber nicht sein, dass die Gründe für den erschreckenden Rückgang ganz woanders zu suchen sind und mit dem verfügbaren Einkommen nur am Rande zu tun haben?, fragt Weiß. Die Erklärungen für die Konsumentenhaltung gingen in Richtung demografischer Wandel, dem fehlenden Alkoholkonsum von Menschen mit Migrationshintergrund, dem steigenden Gesundheitsbewusstsein und vielen anderen Gründen. Mit Geldknappheit habe das nach Ansicht der "Slow Brewers" wirklich nur am Rande zu tun. 
 
Weiß moniert: "Wir stellen alle fest, dass Bier immer mehr zu einem austauschbaren Convenience-Produkt verkommt und beklagen die fehlende Markentreue der Verbraucher. Ich vertrete ja die These, dass kein Verbraucher untreu zur Welt kam, sondern durch das unselige Verhalten vieler Hersteller und Händler zur Untreue erzogen wurde." Wer soll denn einer Marke treu bleiben, die sich permanent in den Aktionen anbiedere, wettert Weiß. Sein Appell: Es braucht einen zumindest kleinen „Schmerz“ in Form eines für ein wirkliches Premiumprodukt angemessenen Preises, mit dem der Kauf eines Kasten Biers verbunden sei. Wie soll etwas vom Konsumenten geschätzt werden, wenn es vom Preis her keinen Wert hat, sinniert der 70-Jährige.
 
Fazit von Weiß: Es wird nie eine Lösung geben, die für alle passt. Letztlich geht es vor allem darum, den Marktteilnehmern Mut zu machen, einen eigenbestimmten Weg zu gehen. Einen Weg, den die Generation Z gleichermaßen gut findet wie die Stammverwender. Dies sei laut Weiß eine Frage des Images und auch der Positionierung von Bier. Brauereien hätten es verstanden mit Marken wie Pülleken, Astra oder Flensburger, Bier zu einem Lifestyle-Produkt zu machen. Bier könne so viel mehr sein, sagt der 70-Jährige. 
 
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Chefsache #19 |Tim Fölting - Geschäftsführender Gesellschafter von Copa Systeme
Chefsache – der GZ-Podcast
55 minutes 39 seconds
8 months ago
Chefsache #19 |Tim Fölting - Geschäftsführender Gesellschafter von Copa Systeme
In der 19. Episode des GZ-Podcasts "Chefsache" haben wir Tim Fölting am Mikrofon. Der studierte Controller ist 2007 als geschäftsführender Gesellschafter bei Copa Systeme eingestiegen. Das Unternehmen wurde 1982 von seinem Vater Bernhard Fölting gegründet. Wir "duzen" uns im Gespräch, weil wir uns ebenso schon eine geraume Zeit kennen.
 
Tim Fölting hat das Thema "Künstliche Intelligenz", kurz KI, zur absoluten Chefsache erklärt.
 
Die COPA Systeme entwickelt und vertreibt branchenspezifische ERP-, CRM-, DMS-, POS- und BI-Software für alle Sparten der Getränkewirtschaft. Weil das so ist, hat Tim Fölting Ende 2023 gemerkt, dass das Thema KI auch für sein Unternehmen eine zunehmend wichtiger werdende Rolle spielen wird. Mehr noch: Er ist fest davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz gekommen ist, um zu bleiben. Der KI-Zug nimmt laut Fölting immer Fahrt auf und bewege sich langsam aber sicher aus dem Bahnhof. Noch sei es seiner Meinung nach Zeit, rechtzeitig aufzuspringen. Wer nicht mitfährt, wird später in vielen Bereichen innerhalb der Gesellschaft und Wirtschaft seiner Meinung nach von der Entwicklung abgehängt.
 
Dabei war es für Fölting gar nicht so einfach, sich dem Thema anzunähern. Auch er hatte von KI bis vor einem Jahr kaum Kenntnisse. Bis auf die Tatsache, dass es Chat GPT von Open AI gibt. Aber welchen konkreten Mehrwert und Nutzen es haben könnte für sein Unternehmen und für seine Kunden, dass wusste der Software-Unternehmer nicht. Auch nicht, welche Ängste mit dem Thema verbunden sein könnten, seine Ängste eingeschlossen. Könnte KI so intelligent sein, sein eigenes Unternehmen überflüssig zu machen? Wie würden seine Mitarbeiter auf KI reagieren? Euphorisch, ängstlich, gar ablehnend?
 
Für Fölting stand fest, dass er die gelebte Fehlerkultur im Unternehmen beibehalten wollte. Sein Credo: Perfektionismus war und ist nie das Ziel. Nur wer mutig ist und Dinge ausprobiert, kann sich weiterentwickeln. Gleichzeitig  galt es, in dem rund 100 Mitarbeiter großen Unternehmen, Kollegen zu finden, die aus eigenem Interesse, aus eigener Motivation heraus die Reise mit ihm im KI-Zug antreten wollten. Mit einem ungewöhnlichen Auswahlverfahren gelang es dem Unternehmens-Chef, eine kleine Schar an KI-Enthusiasten dafür zu begeistern, sich der neu gegründeten KI-Projektgruppe anzuschließen. Der Anfang war gemacht. 
 
Heute nach einem Jahr hat KI es bei Copa Systeme geschafft, nicht nur mehr Zeit für die eigene Kreativität von Kolleginnen und Kollegen zu gewinnen. Sondern auch Mehrwerte für die Kunden zu kreieren.
 
Viel Spaß mit Tim, dem Lokführer!
Chefsache – der GZ-Podcast
In unserer 27. Episode des GZ-Podcasts "Chefsache" geht es um das Thema "Wertschöpfung". Genauer gesagt, wie man mit Bier vernünftig Geld verdienen kann. Dieses Vorhaben hat sich Michael Weiss, Inhaber und Brauer von Meckatzer Löwenbräu auf die Fahnen geschrieben, seitdem er vor gut 40 Jahren ins elterliche Unternehmen eingestiegen ist. 
 
Wer in der Getränkebranche arbeitet und vor allem die Brauereiszene kennt, der kennt auch Michael Weiss. Der 70-jährige übernahm die Leitung der Meckatzer Löwenbräu in jungen Jahren, nach dem plötzlichen Tod seines Cousins Benedikt Weiß, und prägte sie seither maßgeblich. Unter seiner Führung entwickelte sich die Brauerei zu einer der bekanntesten Privatbrauereien im Heimatgebiet Allgäu, Bodensee und Oberschwaben – und darüber hinaus. Von 2001 bis 2012 war er Präsident des Bayerischen Brauerbundes. Mit seinem Einsatz für Forschung, hochwertige Rohstoffe und bewussten Genuss trieb er Innovationen wie das Konzept des Slow Brewing voran, dem sich die Meckatzer Löwenbräu als erste Mitgliedsbrauerei anschloss. Jüngst trat seine Brauerei sogar dem Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) bei. Mehr Premium geht kaum. 
 
Weiß beobachtet mit Sorge, was sich seit längerer Zeit in seiner geliebten Branche abspielt. Nur kann er trotz der dramatischen Hektoliter-Rückgänge keinerlei Verhaltensänderung der Marktteilnehmer feststellen. Im Gegenteil: Alle spielen seiner Meinung nach das altbekannte und letztlich für alle Marktteilnehmer unsinnige Spiel weiter, an der Preisschraube nach unten zu drehen. Nur eben mit noch mehr Tempo und Wucht. Seiner Meinung nach machen es sich die Hersteller viel zu leicht, indem sie die Schuld auf den Handel schieben und dessen Einkaufsmacht beklagen. Doch der Handel spiele den Ball zurück und würde auf die Verlockungen der Hersteller verweisen, die ihre Absätze durch zum Teil absurde Werbekosten-Zuschüsse - kurz WKZ retten wollen.
 
Spricht man die Höhe der Ladenpreise an, die inflationsbereinigt etwas halb so hoch sind wie vor 30 Jahren, so werde nach seiner Ansicht auf die knappen Kassen der Verbraucher verwiesen. Kann es aber nicht sein, dass die Gründe für den erschreckenden Rückgang ganz woanders zu suchen sind und mit dem verfügbaren Einkommen nur am Rande zu tun haben?, fragt Weiß. Die Erklärungen für die Konsumentenhaltung gingen in Richtung demografischer Wandel, dem fehlenden Alkoholkonsum von Menschen mit Migrationshintergrund, dem steigenden Gesundheitsbewusstsein und vielen anderen Gründen. Mit Geldknappheit habe das nach Ansicht der "Slow Brewers" wirklich nur am Rande zu tun. 
 
Weiß moniert: "Wir stellen alle fest, dass Bier immer mehr zu einem austauschbaren Convenience-Produkt verkommt und beklagen die fehlende Markentreue der Verbraucher. Ich vertrete ja die These, dass kein Verbraucher untreu zur Welt kam, sondern durch das unselige Verhalten vieler Hersteller und Händler zur Untreue erzogen wurde." Wer soll denn einer Marke treu bleiben, die sich permanent in den Aktionen anbiedere, wettert Weiß. Sein Appell: Es braucht einen zumindest kleinen „Schmerz“ in Form eines für ein wirkliches Premiumprodukt angemessenen Preises, mit dem der Kauf eines Kasten Biers verbunden sei. Wie soll etwas vom Konsumenten geschätzt werden, wenn es vom Preis her keinen Wert hat, sinniert der 70-Jährige.
 
Fazit von Weiß: Es wird nie eine Lösung geben, die für alle passt. Letztlich geht es vor allem darum, den Marktteilnehmern Mut zu machen, einen eigenbestimmten Weg zu gehen. Einen Weg, den die Generation Z gleichermaßen gut findet wie die Stammverwender. Dies sei laut Weiß eine Frage des Images und auch der Positionierung von Bier. Brauereien hätten es verstanden mit Marken wie Pülleken, Astra oder Flensburger, Bier zu einem Lifestyle-Produkt zu machen. Bier könne so viel mehr sein, sagt der 70-Jährige. 
 
Gut gebrüllt Löwe? Hören sie selbst.