
In Folge 67 sprechen wir mit Thomas über seine PhotoQuest Hochzeits-App und seine Reise als Solo-Founder. Thomas, 24 Jahre alt aus Stuttgart, hat ein richtig cooles Produkt gebaut – digitale Fotoaufgaben für Hochzeiten, die über QR-Codes funktionieren. Das Ganze entstand aus einer Idee für die Hochzeit seines Bruders und ist mittlerweile in der zweiten Saison mit über 100 verkauften PhotoQuests.Das Geschäftsmodell klingt simpel, aber dahinter steckt ordentlich was: Jede Hochzeit bekommt eine eigene Website, die Gäste kriegen unterschiedliche Fotoaufgaben-Karten und laden ihre Bilder direkt hoch. Statt langweiliger Einwegkameras gibt's lustige Challenges wie "Finde zwei Gäste mit den verrücktesten Masken" oder "Mache ein Foto mit Tante Gerda". Das sorgt nicht nur für Entertainment, sondern bringt auch die Gäste zusammen, die sich sonst nie unterhalten hätten. Das Backend läuft komplett auf Spring Boot (für alle Non-Techies: das ist Java-Zeug), kostet Thomas nur 37 Euro im Monat und funktioniert tadellos.Sein größtes Problem? Marketing. Die Unit-Economics stimmen zwar – bei 70 Euro Verkaufspreis und 20 Euro Kosten bleibt ordentlich was übrig – aber die profitable Kundenakquise ist der Knackpunkt. Google Ads laufen überraschend gut mit nur 50 Cent pro Klick (was für den Hochzeitsbereich richtig wenig ist), Facebook und Instagram verbrennen hingegen bisher nur Kohle ohne Conversions. Organisches SEO läuft quasi gar nicht, obwohl da riesiges Potenzial liegt. Thomas sucht eigentlich einen Marketing-Co-Founder, idealerweise eine Frau zwischen 25-35, die sich für Hochzeiten begeistert und Social Media versteht.Wir diskutieren auch über mögliche Erweiterungen: Ein automatisch generiertes Fotobuch als Upsell (ohne komplizierte Editoren), die Business-Variante für Firmenfeiern und Weihnachtsfeiern, und wie er aus seinem saisonalen Business ein ganzjähriges machen könnte. Thomas hat klare Ziele – entweder das Ding auf 2 Millionen Umsatz skalieren oder verkaufen. Bei 440.000 Hochzeiten pro Jahr in Deutschland bräuchte er nur 5% Marktanteil. Klingt machbar, oder?Unsere Links:* https://linktr.ee/Pippo_und_Paul* https://www.linkedin.com/in/philippmwhoffmann/* https://www.linkedin.com/in/paul-wesendonk/Danke für's Zuhören!