
In der heutigen Folge sprechen wir mit Prof. em. Dr. Norbert Frei über sein Buch „Einreden: Zur Zeitgeschichte und Zeitgenossenschaft“, welches im Januar dieses Jahres bei dem Wallstein Verlag veröffentlicht wurde. Das Buch ist ein „Best-of“ der politisch-zeitgeschichtlichen Kolumnen Norbert Freis, die er mehr als sieben Jahre lang für die Süddeutsche Zeitung geschrieben hat.
Viel Spaß beim Zuhören!
Heute:Einreden: Zur Zeitgeschichte und Zeitgenossenschaft
Prof. em. Dr. Norbert Frei
Wallstein Verlag, 2025
ISNB 978-3-8353-5821-8
Kapitel:
00:00 Einleitung
01:05 Schwerpunkte des Buchs
02:25 „Schuldkult“
05:00 „Bewältigungsseligkeit“
08:24 Umgang mit der NS-Geschichte (1980er)
15:20 Formen des Antisemitismus und Bewältigungsformen
21:42 Geschichte als Waffe (am Beispiel Putins)
24:34 Geschichtspolitik in Polen (v.a. in der PiS-Regierung)
27:55 „Geschichtspolitische Totalschäden“ in Deutschland
32:56 Holocaust-Leugnung
37:49 Nürnberger Nachfolgeprozesse und die Gnadenwelle
41:42 Richard von Weizsäcker und seine Rede zum 8. Mai
48:24 „Wiedergutmachung“
51:33 Geschichtspolitischer Umgang mit dem NS-Widerstand
57:11 Deutsche Erinnerungskultur an die Opfer des NS
61:43 Verabschiedung
Moderatorin: Dr. Stienke Kalbfuss
Mitglied des Stiftungsrats der Stiftung Demokratie Saarland. Dr. Kalbfuss war viele Jahre in unterschiedlichen Ministerien des Saarlands sowie dem saarländischen Landtag tätig. Ihre Aufgaben umfassten in dieser Zeit unter anderem die Pressearbeit der jeweiligen Häuser, die Leseförderung oder Grundsatzfragen.
Prof. em. Dr. Norbert Frei
war zuletzt Seniorprofessor für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Von 1979 bis 1997 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte in München, danach bis 2005 Lehrstuhlinhaber für Neuere und Neueste Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum und seitdem in Jena; Fellowships und Gastprofessuren unter anderem an der Harvard University, am Wissenschaftskolleg zu Berlin, am Institute for Advanced Study in Princeton und an der Hebrew University Jerusalem; 2010/11 Theodor-Heuss-Professor an der New School for Social Research in New York und 2019 Gerda Henkel Visiting Professor an der Stanford University. Letzte Veröffentlichungen: "Im Namen der Deutschen. Die Bundespräsidenten und die NS-Vergangenheit“ (2923) und "Einreden: Zur Zeitgeschichte und Zeitgenossenschaft“ (2025)
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