
Der Reverse-Flynn-Effekt beschreibt einen seit den 1990er-Jahren beobachteten Rückgang der durchschnittlichen IQ-Werte in vielen Industrieländern – entgegen dem früheren Flynn-Effekt, der über Jahrzehnte steigende Intelligenzwerte verzeichnete. Studien aus Norwegen, Großbritannien und Finnland belegen diesen Trend und schließen genetische Ursachen weitgehend aus. Stattdessen rücken Umweltfaktoren wie Bildung, Bildschirmzeit, Lebensstil und soziale Ungleichheit in den Fokus. Der Effekt wirft gesellschaftliche und bildungspolitische Fragen auf und erfordert gezielte Maßnahmen zur Förderung kognitiver Fähigkeiten – insbesondere bei jungen Menschen. Der Podcast beleuchtet Ursachen, Studienlage und mögliche Gegenstrategien verständlich und praxisnah. Der neue Podcast aus Berlin, Euer Thomas Montag