Die Demokratie steht unter Druck – in Deutschland wie weltweit. Umso wichtiger ist die Frage, wie junge Menschen Demokratie verstehen, erleben und mitgestalten können. Das Stichwort lautet: Demokratiebildung. Wie lernen Kinder und Jugendliche Demokratie am besten? Braucht es Demokratie als Schulfach? Und was bewirkt politische Selbstwirksamkeit?
In dieser Episode geht es darum, welche Folgen eine zunehmende Demokratie-Unzufriedenheit hat und wie das Vertrauen in die Demokratie und ihre Institutionen gestärkt werden kann. Antworten auf die Fragen liefert Nina Kolleck, Professorin für Erziehungs- und Sozialisationstheorie. Sie betont, dass Demokratiebildung weit mehr ist als bloßes Mitreden. Mit ihr diskutiert Antoine Vergne, Politikwissenschaftler, Co-Direktor von Missions Publiques und Teil des Planungsteams des Bürgerrat Bildung und Lernen. Für ihn steht fest: Demokratie muss man tun aktiv erleben.
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Rund ein Fünftel der Schülerinnen und Schüler in Deutschland fühlt sich psychisch belastet. Das geht aus dem Schulbarometer 2024 der Robert-Bosch-Stiftung hervor. Kriege, Leistungsdruck, Klimakrise, Inflation, Körperbild, Einsamkeit – viele Faktoren beeinflussen die mentale Gesundheit von jungen Menschen. In einer besonderen Live-Ausgabe von „Bildung, bitte!“ sprechen Schüler*innen der IGS Herder in Frankfurt am Main offen über mentale Gesundheit, Mobbing und den Umgang miteinander.
Moderiert von Jonny Thumb entsteht ein ehrlicher, bewegender Austausch. Mit dabei sind Maxi, Luis und Guido Elfers vom Bürgerrat Bildung und Lernen, Leander als Vertretung für die Bundesschülerkonferenz, Nia für den Stadtschüler*innenrat Frankfurt, ebenso wie Expertin Alix Puhl (tomoni mental health), die aufzeigt, warum psychische Gesundheit zur Schulkultur gehören muss. Schulleiterin Mareike Klauenflügel erklärt, was Schulen strukturell verändern können, um mentale Gesundheit zu fördern. Und natürlich kommen Schülerinnen und Schüler der IGS Herder zu Wort, die von persönlichen Erfahrungen mit Mobbing, Überforderung und Druck berichten, aber auch von Freundschaft, Zusammenhalt und dem Mut, Hilfe zu suchen.
„UNS GEHT’S GUT?“ (Mental-Health-Kampagne der Bundesschülerkonferenz): https://bundesschuelerkonferenz.com/uns-gehts-gut/
tomoni mental health: https://www.tomonimentalhealth.org/blogs/alix-puhl
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Der INSM-Bildungsmonitor 2025, erstellt vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW), analysiert die Leistungsfähigkeit des deutschen Bildungssystems aus ökonomischer Perspektive. Die aktuelle Ausgabe zeigt: Deutschlands Schulen verlieren weiter an Qualität – mit spürbaren Folgen für Fachkräftesicherung, Innovation und Wohlstand. Die Autor:innen fordern deshalb mehr Schulautonomie, gestützt auf datenbasierte Effizienz und messbare Ergebnisse.
Moderator Andreas Bursche spricht darüber mit Thorsten Alsleben, Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), und Katharina Roos, Unternehmerin, Sachbuchautorin und Mitglied im Bürgerrat Bildung und Lernen.
Sie diskutieren, welche wirtschaftlichen Chancen in eigenverantwortlichen Schulen, datengetriebener Steuerung und gezielter Leistungsförderung liegen – und warum Bildung zur entscheidenden Standortfrage für Deutschland geworden ist.
Bildungsmonitor 2025: https://insm.de/bildungsmonitor-2025
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Katharina Roos: Netzwert | Mitarbeiterbefragung
Deutschland gilt als reiches Land. Und doch wächst hier jedes siebte Kind in Armut auf – das sind über zwei Millionen Mädchen und Jungen (Statistisches Bundesamt 2023 u.a.). Kinderarmut bedeutet nicht nur weniger Geld, sondern auch weniger Chancen: schlechtere Startbedingungen in der Schule, Ausgrenzung im Alltag und oft das Gefühl, nicht dazuzugehören.
Darüber spricht Moderator Andreas Bursche mit Isabel Schwandt und Anett Doppelstein. Isabel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im gemeinnützigen Verein Familiengerechte Kommune e.V. und Projektkoordinatorin bei „FRAG UWE“, einem Beteiligungsprozess, der das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen in der Schule und im Stadtgebiet verbessern soll. Die Bürgerrätin Anett teilt ihre eigenen Erfahrungen als Mutter, Kommunalpolitikerin, Pflegedienstleisterin und aus ihrer Arbeit in einem Hospizverein. Gemeinsam sprechen sie darüber, wie Kinderarmut Bildungsgerechtigkeit gefährdet und welche Verantwortung Politik, Schulen und lokale Gemeinschaften übernehmen können, um echte Chancengleichheit zu schaffen.
Projekt UWE (Umwelt – Wohlbefinden – Entwicklung von Kindern und Jugendlichen): https://entdecke-uwe.de/de/startseite
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Künstliche Intelligenz ist bei den meisten längst im Alltag angekommen – und macht auch vor dem Klassenzimmer keinen Halt. Schüler:innen nutzen Chatbots für Hausaufgaben oder als Informationsquelle, während Lehrkräfte oft noch unsicher sind, wie sie die neuen Werkzeuge einbinden sollen. Bietet KI Chancen für individuelles Lernen – oder überwiegen die Risiken durch ungeschützten Zugriff und fehlende Orientierung?
Darüber spricht Host Andreas Bursche in dieser Episode mit André Szymkowiak, Schulleiter des Gymnasiums Thusneldastraße in Köln, das als KI-Projektschule in Nordrhein-Westfalen neue Wege erprobt. Gemeinsam mit Reinhard Karger, Bürgerrats-Mitglied und Unternehmenssprecher des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), diskutiert er, was KI im schulischen Kontext leisten kann. Im Mittelpunkt stehen die Frage nach der Verlässlichkeit von Anwendungen, die Notwendigkeit eines kritischen Bewusstseins für ihre Fehleranfälligkeit und die Rolle von Schulen als Ort, an dem ein reflektierter Umgang mit neuen Technologien eingeübt wird.
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Deutschland tut nicht genug, um seine menschenrechtlichen Verpflichtungen aus der UN-Behindertenrechtskonvention zu erfüllen. Behinderte Menschen haben das Recht auf ein inklusives Bildungssystem, doch stattdessen gibt es in Deutschland ein hochentwickeltes System von Sonderstrukturen. Doch diese fördern nur die soziale Segregation. Fast 73 Prozent aller Schüler*innen auf einer Förderschule verlassen die Einrichtung ohne Abschluss und die Kinder verlieren oft den gesellschaftlichen Anschluss.
Moderator Andreas Bursche spricht mit Inklusions-Aktivist Raul Krauthausen und der 17-jährigen Schülerin und Mitorganisatorin der „Bildungswende, JETZT! Bremen“ Janne Schmidmann über Inklusion und Barrierefreiheit – und warum das weit mehr bedeutet als ein paar Rampen oder Aufzüge. Sie teilen persönliche Erfahrungen, diskutieren die Unterschiede zwischen Integration und Inklusion und hinterfragen kritisch die Rolle von Förderschulen. Klar wird: Inklusion ist kein abgeschlossenes Projekt, sondern ein Prozess, der die gesamte Gesellschaft betrifft. Lehrkräfte brauchen Unterstützung, Entscheidungsträger mehr Mut und Schulen müssen sich stärker an der UN-Behindertenrechtskonvention orientieren. Denn Inklusion geht uns alle an und Veränderungen im Bildungssystem sind dringend notwendig.
Bildungswende JETZT!: https://www.bildungswende-jetzt.de
Website der Sozialheld*innen: https://www.sozialhelden.de
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Raus aus dem Klassenzimmer und hinein ins Arbeitsleben – darum geht es in dieser Folge von „Bildung, bitte!“. Wir sprechen über ein besonderes Schulprojekt aus Sachsen-Anhalt, das Jugendlichen schon ab Klasse 8 die Möglichkeit gibt, einen Tag pro Woche in einem Betrieb mitzuarbeiten. Das sogenannte 4-plus-1-Modell bedeutet: Vier Tage Unterricht, ein Tag Praxis. Durch die Praxistage erleben die Jugendlichen, wofür Mathe, Deutsch oder Teamfähigkeit wichtig sind, und lernen Kompetenzen, die nicht im Schulbuch stehen.
Einblicke geben Silvana Gries, Schulleiterin der Rosa-Luxemburg-Gemeinschaftsschule in Wittenberg, und Dieter Schulz, Mitglied im Bürgerrat Bildung und Lernen, der jahrzehntelange Erfahrung als Ausbilder und Consultant hat. Wir erfahren, wie die Betriebe auf das Modell reagieren und weshalb Praxislernen nicht nur den Jugendlichen, sondern auch der Schule guttun kann. Außerdem geht es darum, wie solche Projekte helfen, die Kluft zwischen Schule und Arbeitswelt zu verringern – und warum es dafür das sprichwörtliche ganze Dorf braucht.
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Kitas sind weit mehr als nur ein Betreuungsangebot – sie sind Orte der Bildung. Dazu gehört auch Demokratiebildung. Doch was bedeutet das konkret? Wie können Kita-Kinder mitentscheiden? Und wie vermittelt man ihnen, dass sie Rechte haben, die sie sich auch einfordern dürfen?
In dieser Folge sprechen wir über Partizipation in der Kita – über ihre Möglichkeiten, ihre Praxis und auch ihre Grenzen. Denn obwohl schon von jungen Kindern erwartet wird, dass sie resilient und anpassungsfähig sind, werden sie oft nicht aktiv eingebunden. Zu klein, heißt es dann. Prof. Raingard Knauer sieht das anders. Als Erziehungswissenschaftlerin befasst sie sich besonders mit Fragen der Kindheitspädagogik, frühkindlichen Bildung und Kindheitsforschung. Gemeinsam mit Elin Wolf, frühkindliche Pädagogin und Mitglied im Bürgerrat Bildung und Lernen, spricht sie über konkrete Erfahrungen aus partizipativen Kitas: Was passiert, wenn Kinder ernsthaft beteiligt werden? Welche Rolle spielt eine Kita-Verfassung? Und wie kann es gelingen, pädagogische Fachkräfte so zu unterstützen, dass sie Kinderrechte nicht nur kennen, sondern auch im Alltag leben?
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Raingard Knauers neues Buch „Von Anfang an dabei! Partizipation und Demokratiebildung in der KiTa“: https://www.herder.de/kindergarten-paedagogik/shop/p1/83498-von-anfang-an-dabei-kartonierte-ausgabe/
Kindheiten sind heute diverser denn je, ob in Bezug auf Herkunft, Wohnort, Religion oder finanzielle Möglichkeiten. Die Lebenswelten von Kindern klaffen weit auseinander – und damit auch ihre Chancen, ihren Weg in der Welt zu finden. Was bedeutet das für unser gesellschaftliches Miteinander?
„Kinder sind eine Minderheit“, sagt Sebastian Kurtenbach, Professor für Politikwissenschaft und Sozialpolitik an der FH Münster und Autor. Im Gespräch mit Host Andreas Bursche erklärt er, wie Kinder vom Rand der Gesellschaft in den Mittelpunkt gerückt werden können.
Denn: Kindern verbringen heute immer mehr Zeit in Bildungseinrichtungen. Doch wie viel Raum bieten Schulen wirklich für Vielfalt? Wie können Lehrkräfte mit dieser Superdiversität umgehen? Und welche Rolle spielt die Nachbarschaft, in der Kinder aufwachsen?
Auch Bürgerrats-Mitglied Florian Daumüller hat einige Antworten mitgebracht. Er hat Psychologie und Ingenieurswesen studiert und ist Gründer und Geschäftsführer von DOYOUMIND - einem Unternehmen für Trainings- und Teambuilding-Maßnahmen. Gemeinsam diskutieren sie, was es braucht, damit eine alternde Gesellschaft gerechter mit ihren jüngsten Bürgerinnen und Bürgern umgeht.
Website des Bürgerrats Bildung und Lernen: https://www.buergerrat-bildung-lernen.de/ Website der Montag Stiftungen: https://www.montag-stiftungen.de/ „Kinder – Minderheiten ohne Schutz“ (Aladin El-Mafalaani, Sebastian Kurtenbach, Peter Strohmeier): https://www.kiwi-verlag.de/buch/aladin-el-mafaalani-sebastian-kurtenbach-kinder-minderheit-ohne-schutz-9783462007527
Smartphones bestimmen den Alltag von Jugendlichen – auch in der Schule. Doch wie viel Bildschirmzeit ist zu viel? Was braucht es, damit Kinder sicher durch die digitale Welt navigieren können? Und was bewirkt ein Handyverbot wirklich? Verbote können Schutz, Ordnung und Sicherheit schaffen, aber sie stoßen auch oft auf Widerstand, vor allem wenn sie als Eingriff in persönliche Freiheiten empfunden werden.
In dieser Episode sprechen wir mit Elisabeth Koblitz, Journalistin, Newsfluencerin und Gründerin des NEWSiversum, sowie mit Claudia Schumacher, Lehrerin und Mitglied im Bürgerrat Bildung und Lernen. Es geht um Medienkompetenz, präventive Bildung und den richtigen Umgang mit digitalen Geräten – ohne vorschnelle Verbote, aber mit klaren Regeln und viel Aufklärungsarbeit. Ein Gespräch über Verantwortung, digitale Erziehung und die Schule der Zukunft.
Elisabeths Buch „Aber alle haben ein Smartphone!“: https://www.rowohlt.de/buch/elisabeth-koblitz-aber-alle-haben-ein-smartphone-9783499017773
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In Deutschland leben immer weniger Kinder, dafür aber immer mehr ältere Menschen. Im Jahr 2024 gab es doppelt so viele 60-Jährige wie 6-Jährige. Und obwohl es immer heißt „Kinder sind die Zukunft!“, werden ihre Interessen nicht ausreichend vertreten, denn Parteien machen ihr Politik vor allem für die ältere Bevölkerung. Henrike von Scheliha, Juniorprofessorin für Bürgerliches Recht an der Bucerius Law School und vorher wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bundesverfassungsgericht, hat den Vorschlag gemacht, „Zukunftsräte“ ins Leben zu rufen, um der jungen Generation auch im Gesetzgebungsprozess eine Stimme zu geben.
Im Gespräch mit Maximiliane Junghans, 14-jährige Schülerin und Mitglied im Bürgerrat Bildung und Lernen, spricht sie über Generationengerechtigkeit und das Mitspracherecht von Kindern und Jugendlichen.
Interview mit Henrike in der taz: https://taz.de/Interview-mit-Henrike-von-Scheliha/!vn6079742/
Interview mit Henrike in der ZEIT: https://www.zeit.de/politik/2025-03/demografie-politik-junge-menschen-zukunftsrat-gesetzgebung
Impulsvortrag zu Generationengerechtigkeit: https://buceri.us/generationengerechtigkeit
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Wie rettet man eine Schule in einem „sozialen Brennpunkt“ vor der Schließung? Schulleiterin Andrea Franke macht es vor. Und nicht nur das: innerhalb von vier Jahren hat sie es geschafft, die Zahl der Schulschwänzer*innen zu halbieren. Aber wie kann ein motiviertes Kollegium und eine offene Fehlerkultur das Klima an einer Schule verändern? Welche Rolle spielen multiprofessionelle Teams? Und warum braucht es nicht immer mehr Geld – sondern klare Ziele und Engagement?
Wir sprechen über eine Schule, die vielen als „Reste-Schule“ galt – und heute als Vorbild gehandelt wird. Andrea Franke ist Schulleiterin der Willy-Brandt Schule Berlin und wurde für ihre herausragende Arbeit mit dem Deutschen Lehrkräftepreis ausgezeichnet. Im Gespräch mit Maria Sala Archelos, Masterstudentin Soziale Arbeit und Mitglied des Bürgerrats Bildung und Lernen, geht es um echte Chancengerechtigkeit im Schulalltag, Vorurteile gegenüber sogenannten „Brennpunktschulen“ und um die Frage, wie Schule anders, besser und menschlicher werden kann.
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Wie geht es Eltern eigentlich mit dem deutschen Bildungssystem? Welche Themen bewegen sie und welche Mitwirkungsmöglichkeiten haben sie? Um das herauszufinden, nehmen wir in dieser Folge an einer Fishbowl-Diskussion am Landeselterntag 2025 Rheinland-Pfalz in der IGS Trier teil. Organisiert wird die Veranstaltung vom Landeselternbeirat Rheinland-Pfalz.
In der Diskussionsrunde teilen Eltern ihre Gedanken, Fragen und Anliegen zu Themen wie Inklusion, Benotung von Leistungen und verschiedenen Dynamiken im Lebensraum Schule. Wie können sich alle Kinder in der Schule wohlfühlen? Welche Begegnungsstätten gibt es für Eltern?
Über diese und viele weitere Themen diskutieren die Eltern mit Robert Stoffers (Sprecher des Landeselternbeirats Rheinland-Pfalz und Organisator der Veranstaltung), Stephan Szasz (Schulleiter und Mitglied des Bürgerrates Bildung und Lernen) und Luis (Schüler einer Montessori-Schule und Bürgerrat).
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Deutschland ist eines der größten Einwanderungsländer der Welt. Was bedeutet das für unsere Schulen, wenn Kinder aus aller Welt in einem Klassenzimmer zusammenkommen? Da Schulen ein Abbild unserer Gesellschaft sind, kommt es auch dort zu diskriminierendem Verhalten.
Um das zu verändern, müssen alle Schulangehörigen Kritikfähigkeit erlernen. Wie das geht, bespricht Host Andreas Bursche in dieser Folge mit Florence Brokowski-Shekete, Schulamtsdirektorin und Expertin für Interkulturalität und Diversität und Kumarmangalam Jain Patravali, Hotelier im Familienbetrieb und Mitglied vom Bürgerrat Bildung und Lernen. Sie diskutieren, wie kulturelle Vielfalt und unterschiedliche Wertevorstellungen in der Schule konstruktiv gelebt werden können und welche Grundvoraussetzungen notwendig sind, um an Bildung teilzunehmen.
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Was bedeutet eigentlich „Bildung für alle“ – und wer ist mit „alle“ gemeint? In dieser Folge nehmen Host Andreas Bursche, Vivian Breucker und Joachim Kottmann den Begriff Inklusion unter die Lupe.
Vivian berichtet aus ihrer langjährigen Erfahrung als Schulleiterin der inklusiven Gesamtschule Köln (OSK) und heute als Transformationsanstifterin im „Innovation Lab“. Sie erklärt, warum Inklusion mehr als ein pädagogisches Konzept ist – nämlich ein gesellschaftlicher Auftrag. Joachim bringt seine Perspektive als Kulturagent und „Musikdenker“ ein und zeigt, wie kreative Methoden Brücken bauen und Räume für Selbstwirksamkeit öffnen können.
Gemeinsam diskutieren sie den erweiterten Inklusionsbegriff, gesellschaftliche Verantwortung, Hürden im Bildungssystem – und warum Leistung und Vielfalt keine Gegensätze sein müssen.
Light UP Festival: https://light-up-festival.de/ (Instagram: @lightup.festival)
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Reupload vom 12.09.2024
Wie demokratisch sind eigentlich Schulen? Nicht so sehr. Denn abgesehen von den Klassensprecherwahlen sind weder die Art der Vermittlung von Lernstoff, noch die Zeit oder die Lehrkräfte demokratisch legitimiert. Warum wäre das in bestimmten Rahmen aber eine gute Idee? Wie genau lässt sich Demokratie mit Kindern umsetzen? Und warum sollten die, die bei der Bildung das Sagen haben, überhaupt mehr auf Kinder hören?
Diese Fragen bespricht Moderator Andreas Bursche mit Julia Hahn, Kindheitspädagogin und Mitglied im Bürgerrat Bildung und Lernen, und Marina Weisband. Die Diplom-Psychologin und Politikerin betreibt seit über zehn Jahren das aula-Projekt, bei dem politische und digitale Bildung vereint und demokratische Praktiken erlernt werden.
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Bildung beginnt nicht erst in der Schule. Zahlreiche Studien unterstreichen den Stellenwert der frühkindlichen Bildung. Doch wie sieht der Praxis-Check in den Kitas aus? Wie werden sie den hohen Anforderungen gerecht, wenn Fachpersonal fehlt und viele Kinder gerade erst anfangen, Deutsch zu lernen? Aus der Kita-Praxis berichten die Kindheitspädagogin und Podcasterin Lea Wedewardt (Der Kita-Podcast) und die Bürgerrätin Melanie Schnaubelt. Auch sie ist gelernte Erzieherin, hat Erfahrungen in der Kita-Leitung gemacht und gerade ihr Studium der Bildungswissenschaften abgeschlossen. Gemeinsam mit Host Andreas Bursche sprechen sie darüber warum Kita mehr als nur Betreuung ist, wie sich frühkindliche Bildung auf die Zukunftschancen von Kindern auswirkt und ob mehr Lernen gleichzeitig weniger Spielen bedeutet.
Der Kita Podcast für bedürfnisorientierte Pädagogik: https://lea.wedewardt.de/podcast
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Veränderung beginnt oft dort, wo Menschen nicht länger hinnehmen, was sie stört. In deutschen Schulen gibt es viele Dinge, die Schüler:innen frustrieren – aber manche von ihnen warten nicht darauf, dass sich von selbst etwas ändert. Amelie (17) aus Bayern beobachtet seit langem, wie unangekündigte Tests und Abfragen ihre Mitschüler:innen und sie selbst belasten. Deswegen hat sie die Petition „Schluss mit Abfragen und Exen!“ initiiert. Die Petition hat inzwischen schon über 51.000 Unterstützer:innen, darunter auch einige Prominente. In dieser Folge tauscht sie sich mit Host Andreas Bursche und der Bürgerrätin und Schülerin Ronja (15) darüber aus, wie man sich engagieren kann, um das System zu verändern. Ronja weiß durch ihre Arbeit im Bürgerrat Bildung und Lernen selbst sehr gut, wie man Veränderungsprozesse anstößt und engagiert sich auch in ihrer eigenen Schule für Verbesserungen. Gemeinsam besprechen sie, wie man sich nicht entmutigen lässt, um für das zu kämpfen, was einem wichtig ist.
Petition „Abfragen abschaffen“: www.abfragen-abschaffen.de
Website von Bildungswende JETZT!: www.bildungswende-jetzt.de
Offener Brief der Kinder und Jugendlichen im Bürgerrat: www.besserlernen.schule
Vorschläge der Kinder und Jugendlichen im Bürgerrat für bessere Schulen: https://www.buergerrat-bildung-lernen.de/hoert-uns-zu/
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Um sich zu verstehen, muss man eine gemeinsame Sprache finden. Und die ist hierzulande meistens deutsch. Entsprechend gelten gute Deutschkenntnisse auch als Schlüssel für eine gelingende Migration. Bennett Iyamu spricht neun Sprachen und er hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. An seiner alten Schule in Hamburg unterrichtet Bennett inzwischen Englisch und Sport. Bei TikTok hat er mehr als 140.000 Follower (@fine.bennett). Und selbst der bekannte Fußballtrainer Bruno Labbadia ist einer seiner Sprachschüler. Genauso begeistert vom Sprachenlernen ist Barbara Golini. Die geborene Italienerin lebt inzwischen in Stuttgart und unterrichtet u.a. Französisch, Russisch, Italienisch und ist eine der per Zufall ausgewählten Mitglieder im Bürgerrat Bildung und Lernen. In dieser Folge sprechen Bennett und Barbara mit Host Andreas Bursche darüber, warum Fehlermachen hilft und was beim Sprachen lernen viel wichtiger ist als Vokabeln büffeln.
Bennetts TikTok-Kanal: https://www.tiktok.com/@fine.bennett
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Eine Schule ohne Frontalunterricht, ohne feste Prüfungstermine und ohne klassische Klassenzimmer – kann das funktionieren? Ja, sagt Stefan Ruppaner, ehemaliger Schulleiter der Alemannenschule Wutöschingen in Baden-Württemberg. Mit der sogenannten Schmetterlingspädagogik setzt die Schule auf eigenverantwortliches Lernen, Coaching statt Noten und eine enge Beziehung zwischen Lernbegleitern und Lernpartner:innen. Das Ergebnis: bessere Abschlüsse und zufriedene Kinder.
Host Andreas Bursche und Mursal Osmani, bis vor kurzem Berufsschullehrerin aus Cottbus vom Bürgerrat Bildung und Lernen besprechen mit Stefan Ruppaner, warum er Unterricht für „aller Übel Anfang“ hält, wie seine Schule ohne Zwang funktioniert und warum sich das deutsche Bildungssystem so schwer mit Veränderungen tut. Mursal Osmani berichtet von eigenen Erfahrungen mit dem Bildungssystem als Berufsschullehrerin und dem Druck, der auf Kindern lastet.
„Das könnte Schule machen“ bei Rowohlt: https://www.rowohlt.de/buch/stefan-ruppaner-anke-willers-das-koennte-schule-machen-9783499016394
Website der Alemannenschule Wutöschingen: https://asw-wutoeschingen.de/
Über das Konzept „Schmetterlingspädagogik“: https://deutsches-schulportal.de/konzepte/alemannenschule-wutoeschingen-mit-der-schmetterlingspaedagogik-zum-lernprofi/
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