
53 - Phobien gehören zu den häufigsten psychischen Störungen überhaupt: Fast jede dritte Person erlebt im Laufe ihres Lebens eine Form davon. Doch wie wird aus einem Tier, einer Situation oder einem Gegenstand plötzlich etwas, das Panik, Herzrasen und Schweißausbrüche auslöst? In dieser Episode sprechen wir über die Entstehung und Aufrechterhaltung von Phobien; warum unser Gehirn Angst manchmal „lernt“, obwohl keine reale Gefahr besteht, und wie sich dieses Lernen verselbstständigen kann. Wir besprechen, wie sich Ängste verfestigen, wie Vermeidung sie langfristig verstärkt, und was dabei in Körper Psyche vor sich geht. Ein besonderer Fokus liegt hier auch auf der sozialen Angststörung: eine Störung, die tief in unser Denken und Fühlen eingreift. Wir besprechen, wie soziale Angst Partnerwahl und Beziehung beeinflusst, warum sich Betroffene zunehmend zurückziehen, und weshalb wohlmeinende Schonung durch Partnerin oder Partner die Angst verstärkt. Ausserdem kann man bestimmte Ängste selbst angehen; alleine oder mit PartnerIn. Wir zeigen, wie einfache Verhaltensängste im Alltag desensibilisiert werden können und wie wir Nahestehenden helfen, Angst langfristig zu überwinden. Eine Folge über die Mechanismen von Angst, Beziehungsdynamiken und Wege, „mutiger“ durchs Leben zu gehen.