
In dieser Folge widmen wir uns den "Letzten Tagen der Menschheit" von Karl Kraus, ein monumentales Drama über den Ersten Weltkrieg. Das Stück gilt als unaufführbar, in einer enormen Anzahl an Szenen zeichnet Kraus ein Stimmungsbild der späten Habsburgermonarchie. Aus Gesprächen auf der Straße, Zeitungsmeldungen, Gedichten etc. entsteht dadurch eine so humorvolle wie bitterböse Collage, die sich größtenteils aus wahren Begebenheiten zusammensetzt. Durch die außergewöhnliche sprachliche Präzision wird somit das Phrasenhafte dieser Dialoge entlarvt, das die Unmenschlichkeit und das Grauen des Krieges hinter schalen Floskeln zu verdecken versuchen.
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