
In dieser Folge sprechen wir über "Das Ende von Eddy" von Édouard Louis, ein autofiktionaler Roman über eine Kindheit und Jugend in der französischen Provinz. Eddy wird von seinen Mitschülern bei jeder Gelegenheit schikaniert, seine Homosexualität, seine hohe Stimme, sein "mädchenhaftes" Verhalten machen ihn zum gefundenen Fressen in einer Gesellschaft, die sehr konkrete Vorstellungen davon besitzt, was als männlich zu gelten hat. Doch Louis' Roman ist nicht nur die Geschichte eines Mobbingopfers, sondern eine literarische Sozialstudie, die den den Blick auf ein Milieu richtet, das sich zusehends von einer politischen Linken als Vertreter ihrer Interessen entfernt hat.
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