Kurt Idrizovic ist Buchhändler, Literatur-Kenner, Menschenfreund – und seit über 40 Jahren fester Bestandteil der Augsburger Kulturszene. In seiner Buchhandlung am Obstmarkt hat er Generationen von Leserinnen und Lesern begleitet. In einer neuen Folge unseres Podcasts „Augsburg, meine Stadt“ erzählt Idrizovic, wie er 1984 in den Buchhandel kam, was ihn bis heute antreibt und warum er glaubt, dass gute Bücher das Leben verändern können.
Idrizovic spricht über seine ersten Leseerfahrungen mit Erich Kästner, über den Einfluss von Bertolt Brecht und über die Kunst, sich rechtzeitig von schlechten Büchern zu trennen. Er erklärt im Gespräch mit Axel Hechelmann, warum in seiner Buchhandlung nur ausgewählte Hardcover liegen, wie sich die romantische Idee vom Buchladen und finanzieller Druck miteinander vertragen – und er spricht über das Phänomen, dass insbesondere junge Frauen wieder mehr lesen, etwa Bücher der Genres „New Adult“ oder „Dark Romance“.
Ein Thema im Podcast ist auch Idrizovics Sicht auf Augsburg, die er als schwierige, aber liebenswerte Stadt bezeichnet, in der man mit Idealismus und Beharrlichkeit etwas bewegen kann. Idrizovic redet über die Herausforderungen des Einzelhandels, über den Druck durch Onlinekonzerne wie Amazon, aber auch über das Glück, jeden Tag in den eigenen Laden zu gehen.
Außerdem erzählt Idrizovic von bekannten Autorinnen und Autoren, die schon in seinem Buchladen zu Gast waren: darunter Alt-Kanzlerin Angela Merkel, Ex-Vizekanzler Robert Habeck und der Schriftsteller Martin Walser.
Show more...