Die heutige Folge ist eine Lesung aus meinem kürzlich erschienen Buch "Mensch-Sein im Zeitalter Künstlicher Intelligenz". Konkret geht es im Podcast um Beziehungen zwischen Menschen und Künstlichen Intelligenzen, die sich im Digitalzeitalter in Form von Partnerbots oder Liebesroboter als Ersatz für menschliche Partner anbieten. Ich gehe darin u.a. den Fragen nach, was Maschinen bieten, das wir an Menschen vermissen, ob Maschinen tatsächlich die Lösung für alle Beziehungsprobleme darstellen, was das mit der Ambivalenz des menschlichen Liebesbedürfnisses zu tun hat und welche ethischen Fragen sich ergeben wenn Maschinen zu Freunden und Liebespartnern werden.
Der Link zum Buch: Mensch-Sein im Zeitalter Künstlicher Intelligenz
Der Link zum Zentrum für ethische Fragen im 21. Jahrhundert. Auf der Veranstaltungsübersicht finden sich Infos zu öffentlichen Vorträgen von mir: www.zef21.de
Mehr Infos: www.Mahayni.de
Chapters
00:00 Einführung in KI-Beziehungen
08:09 Emotionale Intelligenz in der KI
13:08 Die Rolle von KI als Freund und Partner
27:56 Die Ambivalenz des menschlichen Liebesbedürfnisses
Keywords: Künstliche Intelligenz, emotionale Intelligenz, Beziehungen, Partnerbots, digitale Revolution, menschliche Emotionen, Technologie, Ethik, Liebe, Freundschaft
KI-Agenten bzw. agentic AI sind der nächste Schritt in der KI-Journey. Mit ihnen werden KI-Systeme zu immer eigenständigeren Akteuren, die dem Menschen immer mehr Tätigkeiten abnehmen können. Hieraus ergibt sich die Frage, was Menschen eigentlich noch selbst tun sollten und warum? Anders formuliert: Wo verläuft die Linie zwischen Entlastung durch KI und Entmündigung durch KI?
Außerdem geht es in dem Podcast um Zelturlaube, den Turing Test, wie man schnell viel Geld verdienen kann, den Unterschied zwischen Erlebnissen und Erfahrungen, Hochzeitsreden, ob Lernen noch wichtig ist, Martin Heidegger und Walter Benjamin.
Und hier der im Podcast erwähnte Link zum Vortrag von Prof. Jannik Stroetgen dazu, wie KI-Agenten technisch funktionieren: https://youtu.be/4JczTDXpPqw?si=CBLeEn1f8wUBwnOQ
In der öffentlichen Debatte über Künstliche Intelligenz werden zwei Argumente immer wieder hervorgebracht, um zu motivieren, dass man die Dinge einfach laufen lassen sollte:
Die Argumente klingen gut, sind aber falsch, wie bereits die Technikphilosophen Günther Anders und Marshall McLuhan wussten. In der Folge wird erklärt warum.
Wenn Informationen im Netz durch Deep-Fakes, Fake-News und Desinformation kontaminiert werden, wenn KI-generierte synthetische Medien nicht mehr von der Realität unterschieden werden können, stellt sich grundsätzlich die Frage, welchen Informationen man noch vertrauen kann? Welche Institutionen bieten sich im Digitalzeitalter an, wenn, wie Studien belegen, Politik und Medien kaum noch als vertrauenswürdig eingestuft werden?
Unter der "Krise der Demokratie" liegt die "Krise des Vertrauens". Zeit sich zu fragen, was Vertrauen eigentlich ist, wie es entsteht und verloren geht und welche Herausforderungen und Möglichkeiten sich im KI-Zeitalter ergeben. Das tue ich im Gespräch mit der Ethnologin und Vertrauensforscherin Dr. Paula Haas.
Auf der Kippe wurde erneut unter die Top 20 der besten Philosophie-Podcasts gewählt: 35 Best Philosophie Podcasts (Philosophy Podcasts in German) You Must Follow in 2025
Künstliche Intelligenzen sollen nicht nur zu intelligenten, sondern auch zu mitfühlenden Wesen gemacht werden, die die Gefühle von Menschen erkennen und empathisch darauf eingehen können. Emotionale KI und artifizielle Empathie sind die Technologien, um das zu erreichen. Sie finden Anwendung in KI-überwachten Bewerbungsgesprächen, Call-Center-Gesprächen, Therapie- und Partner-Bots oder Sexrobotern.
Wie funktioniert das, und was hat das mit Empathie zu tun? Hat eine emotionale KI Gefühle? Wie lässt sie sich einsetzen, um Menschen effektiver zu manipulieren? Darum geht es in dieser Folge, wie auch um die Frage, was emotionale KI mit Psychopathen gemein hat.
Im Digitalzeitalter rücken immer mehr Bereiche der Welt in die gestalterische Verfügbarkeit des Menschen. Der Mensch selbst sieht sich nicht mehr als etwas Gegebenes, sondern als etwas Gestaltbares an.
Die Technologien der synthetischen Biologie und Künstlichen Intelligenz geben ihm die Werkzeuge zu seiner Optimierung in die Hand. Mit der Cyborgisierung des Menschen stellt sich jedoch die Frage, was Mensch-Sein, und was Gut-Mensch-Sein eigentlich bedeutet?
Das Digitalzeitalter wird durch zwei grundlegende technologische Revolutionen eröffnet, die die Weltreichweite des Menschen scheinbar unbegrenzt erweitern und völlig neue Fragen aufwerfen. Die digitaltechnologische und die biotechnologische Revolution sind eng miteinander verkoppelt. Die Folge wendet sich der biotechnologischen Revolution zu, für die die CRISPR/Cas-Methode ähnliche zentral ist, wie KI für die digitale Revolution. Ähnlich wie in der Welt des Digitalen mit Nullen und Einsen Welten generiert werden, können mit Ihrer Hilfe Gene kombiniert und Leben designt werden. Hinsichtlich der Verantwortung des Menschen ist das ein Paradigmenwechsel.
Das Interview im The Pionieer TechBriefing: Entwickeln Maschinen irgendwann ein Bewusstsein, Ziad Mahayni? | The Pioneer
Die Debatte über Künstlicher Intelligenz spaltet sich schnell auf in zwei Lager: Auf der einen Seite stehen die Utopisten, die eine Art Paradies auf Erden Dank KI kommen sehen. Auf der anderen Seite stehen die Dystopen, die das Ende der Menschheit in Terminator- oder Matrix-artigen Szenarien kommen sehen. Hinter diesen gelegentlich abdriftenden Diskussion steht das wohl größter Problem, vor dem der Mensch im Antlitz von KI steht: Das „Alignment-Problem“. Wie bringt man eine den Menschen überflügelnde KI dazu, in Übereinstimmung mit menschlichen Interessen zu handeln. Oder: Wie bringt KI zur Vernunft?
Besuchen Sie mich und andere Experten aus Philosophie, Technologie und Ökonomie im Rahmen der Ringvorlesung „Ethische Fragen im Digitalzeitalter“. Alle Infos unter: Ringvorlesung.rtwe.de
Seit der Umbenennung von Facebook in Meta gilt das Metaverse als „The next big thing“. Doch das wurde auch schon über frühere Versionen virtueller Welten wie Second Life gesagt. Ist es diesmal anders? Unternehmen bewerben das Metaverse als einen Ort neuer Kommunikations-, Kooperations- und Konsummöglichkeiten. Aber worin liegt aus philosophischer Perspektive die besondere Attraktivität von virtual reality basierten Lebensräumen? Was hofft der Mensch auf einer tieferliegende Ebene in VR-Welten zu finden, und was haben diese mit Gott und dem Tod zu tun? Darum geht es in der aktuellen Folge.
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