Gleich vorweg: Die Komplexität einer abendfüllenden Oper passt natürlich nicht in ein 15-minütiges Audiofeature. Aber die Lust darauf, den Abend in der Oper zu verbringen vielleicht schon. Der Musikjournalist Holger Noltze, Professor für Musik und Medien an der TU Dortmund, kreiert eine maßgeschneiderte Audioreihe zu den diesjährigen Premieren. Immer ab dem jeweiligen Premierentag ist das Feature online abzurufen. Dort wird es neben den Stückbasics – Handlung, Rezeption, Komposition und Libretto – auch um die Münchner Besonderheiten der Inszenierung gehen. Neben Stimmen aus der Produktion wird vor allem eine Akteurin zu hören sein: Die Musik. Und zwar nicht nur im Hintergrund oder als Nebenbei, sondern als das, was alles zusammenhält. Die Grenzen werden fließend: Information, starke Stimmen und Audiokunst.
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Gleich vorweg: Die Komplexität einer abendfüllenden Oper passt natürlich nicht in ein 15-minütiges Audiofeature. Aber die Lust darauf, den Abend in der Oper zu verbringen vielleicht schon. Der Musikjournalist Holger Noltze, Professor für Musik und Medien an der TU Dortmund, kreiert eine maßgeschneiderte Audioreihe zu den diesjährigen Premieren. Immer ab dem jeweiligen Premierentag ist das Feature online abzurufen. Dort wird es neben den Stückbasics – Handlung, Rezeption, Komposition und Libretto – auch um die Münchner Besonderheiten der Inszenierung gehen. Neben Stimmen aus der Produktion wird vor allem eine Akteurin zu hören sein: Die Musik. Und zwar nicht nur im Hintergrund oder als Nebenbei, sondern als das, was alles zusammenhält. Die Grenzen werden fließend: Information, starke Stimmen und Audiokunst.
Donizetti-Belcanto in Form einer französischen Opéra-comique: „La Fille du régiment“ ist die nicht nur lustige, sondern auch rührende Geschichte der „Regimentstochter“ Marie, die als Findelkind im 21. Regiment der französischen Armee aufwächst, sich aber als Baronesse erweist. Für den italienischen Regisseur Damiano Michieletto geht es, außer um schönen Gesang und komische Situationen, um ziemlich heutige Identitätsfragen. Schlüsselszene ist eine Musikstunde, in der Marie nicht nur Harfe, sondern auch die Regeln der feinen Gesellschaft lernen soll. Das geht schief, als Adoptivvater Feldwebel Sulpice sie wieder in das Regimentslied zurücklockt – mitsamt „Rataplan“-Getrommel. Marie will ohnehin lieber den Tiroler Bauern Tonio heiraten als den Duc de Crakentorp. Da kann Sunnyi Melles als Tante Crakentorp noch so ätzen. – Nach 90 Jahren ist „La Fille du régiment“ erstmals wieder an der Bayerischen Staatsoper zu sehen – und die wahrscheinlich höchste Dichte von hohen Tenor-Cs der Operngeschichte zu hören.
Autor und Sprecher: Holger Noltze
Betreuung: Saskia Kruse
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Gleich vorweg: Die Komplexität einer abendfüllenden Oper passt natürlich nicht in ein 15-minütiges Audiofeature. Aber die Lust darauf, den Abend in der Oper zu verbringen vielleicht schon. Der Musikjournalist Holger Noltze, Professor für Musik und Medien an der TU Dortmund, kreiert eine maßgeschneiderte Audioreihe zu den diesjährigen Premieren. Immer ab dem jeweiligen Premierentag ist das Feature online abzurufen. Dort wird es neben den Stückbasics – Handlung, Rezeption, Komposition und Libretto – auch um die Münchner Besonderheiten der Inszenierung gehen. Neben Stimmen aus der Produktion wird vor allem eine Akteurin zu hören sein: Die Musik. Und zwar nicht nur im Hintergrund oder als Nebenbei, sondern als das, was alles zusammenhält. Die Grenzen werden fließend: Information, starke Stimmen und Audiokunst.