
Wie entwickelt man erfolgreiche Teams? Was ist die geheime Zutat, die wir dafür brauchen?
Darüber spricht Christof Layher in der neuen Folge des ChaosHacker-Talks mit Tim Robert Zander, den er als „Start up-Vikinger“ beschreibt.Denn er hat im Biotech-Bereich mal geforscht und einige Start ups begleitet.
Die beiden diskutieren zunächst über „kreative Zerstörung“, einBegriff, der von Joseph Schumpeter geprägt wurde. Denn derinnovative Teil in dieser Zerstörung kann dafür sorgen, dass sich der Markt massiv verändern kann. Für Tim ist das immer eine Frage der Resilienz.
Christof liebt den Satz „Move fast and break things“. Das kann man auch als Chaos Engineering beschreiben: Das gezielte Zerstören eines Systems, um zu sehen, an welchen Stellen es denn bricht – so kann man diese Teile dann fixen.
„Break things“ ist in diesem Kontext etwas Positives, wie die Zerstörung von Komplexität, das Lösen von Problemen oder der Abbau von Hindernissen und Herausforderungen.
Doch für all das benötigt man eins: Die Menschen, die im Systemarbeiten.
Für Tim ist dies DER Erfolgsfaktor, dass Teams gut zusammenarbeiten.Dabei ist es wichtig, auch mal in Konflikte zu gehen. Denn Konflikte auf fachlicher Ebene sind nichts Schlimmes, schlimm ist nur, wenn ein Konflikt stehen bleibt.
Dazu gehört auch die Führungskraft, denn die muss erkennen, dass es unterschiedliche Meinungen gibt – auch wenn im ersten Moment alle zustimmen.
Tim nutzt im Coaching dafür LEGO Serious Play, eine Möglichkeit, um alle zu Wort kommen zu lassen.
Außerdem diskutieren die beiden über Persönlichkeitstests und ihre Nutzung in Teams.
Ein Gewinn ist dabei immer, dass man in Kommunikation mit dem Gegenüber kommt.
Ein weiteres Thema ist Burn-Out und Bore-Out, denn: Man kann sich auch „zu Tode“ langweilen“. Das passiert vor allem dann, wenn dieeigene Kompetenz zu weit über den Herausforderungen liegt.
Als Führungskraft kann man dagegen steuern. Fremdführung beginnt immer bei Selbstführung. Tim empfiehlt, die Modelle kennenzulernen und zunächst bei sich selbst anzuwenden.
Zum Schluss diskutieren die beiden noch über agiles Arbeiten und Scrum.Viele Unternehmen sehen diese Ansätze als Lösung, doch sie sind immer nur ein Mittel zum Zweck. Ob man sie nun anwendet oder nicht:Man muss den eigenen Weg finden.
Und hierfür gilt es, erstmal herauszufinden, was man überhaupterreichen will.
Christof vergleicht das mit dem Intended Use: Warum mach ich das überhaupt?
Dieses WHY hilft auch wieder in der Führung und sorgt dafür, dass Teams eine gemeinsame Vision entwickeln und nach dieser arbeiten.
00:00:00 Vorstellung Tim Robert Zander
00:04:17 Move fast and break things
00:08:58 Konfliktmanagement
00:13:27 Jede Meinung zählt
00:21:19 Persönlichkeitstests
00:27:53 System-Stabilität
00:33:46 Führungs-Skills
00:43:51 Agilität
00:48:47 Erfolgsfaktoren für ein Team
00:55:29 Zwei Fragen an Tim