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Alt und Unverzagt – Frauen erzählen Geschichte
Eva Schindele
15 episodes
1 week ago
Vorsicht - Triggerwarnung!  Ich bin alt und meine Gesprächspartnerinnen sind es auch: Alt und Unverzagt! Wir erzählen unsere persönliche Geschichte und damit auch ein Stückweit kollektive Geschichte, die uns geprägt hat und die wir mitprägten. Und zwar in West und Ost.  In loser Folge unterhalte ich mich mit Frauen, die sich mit Engagement und Mut in gesellschaftliche Debatten eingemischt und für Wertschätzung und gleiche Rechte gekämpft haben. Ihre weibliche Sicht hat die Kunst, Geschichtsschreibung, Linguistik, Medizin und Politik bereichert. Als Vorkämpferinnen haben sie Frauen erst in der Öffentlichkeit sichtbar gemacht. Vor, während oder kurz nach dem 2. Weltkrieg geboren, erzählen sie über das, was sie in ihrem Leben beeinflusst und geprägt hat und was sie heute bewegt. Auf ihren Schultern stehen die jüngeren Frauengenerationen.  Wie geht das alt zu werden – mit all den öffentlichen Klischees im Kopf?  Als ich meinen 65. Geburtstag feierte, sagte ich mit einem Augenzwinkern: „Ich bin jetzt eine alte Frau“, und wurde prompt von meinen Freundinnen kritisiert und gleichzeitig getröstet: nein, ich wäre doch gar nicht so alt und außerdem sähe ich jünger aus usw. So als wäre „alt“ ein Schimpfwort mit dem Geruch von Verfall und Friedhof. Ansteckend für andere! Lieber sagt man – die ist schon älter. Älter als wer?  Alt werden heißt für viele von uns auch die Linien des eigenen Lebens noch einmal nachzuvollziehen – in großen Bögen. Manchmal bleiben wir aber auch an Details hängen, erinnern uns an den Geruch der dünnen Suppe über die wir uns als Flüchtlingskind gefreut haben oder an den VW Käfer, der uns über die rumpelige Transitstrasse durch die damalige DDR in den Sehnsuchtsort West-Berlin gebracht hat. Mitunter tauchen auch die Traumata der frühen Kindheit als Dämonen wieder auf.  Viele meiner Gesprächspartnerinnen erinnern sich an die gesellschaftliche Aufbruchstimmung und an ihr Gefühl: wir packen das an. Aber sind wir nicht auch heute als Frauen mit 60+ im Aufbruch. Im Alter verdichtet sich das Leben. „Wir kommen zur Essenz“, sagt die Kunsthistorikerin Hanna Gagel.  Gemeinsam begeben wir uns in dem Podcast auf die Reise – reden über Politik und Kultur und über unsere Erfahrungen, auch mit dem Altwerden. Und wir lachen viel zusammen.  Mein Name ist Eva Schindele (www.eva-schindele.de) Ich bin Journalistin und Autorin.  Mit dem Non-Profit-Projekt will ich älteren Frauen eine Stimme geben und die Erfahrungen einer Generation dokumentieren.
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Vorsicht - Triggerwarnung!  Ich bin alt und meine Gesprächspartnerinnen sind es auch: Alt und Unverzagt! Wir erzählen unsere persönliche Geschichte und damit auch ein Stückweit kollektive Geschichte, die uns geprägt hat und die wir mitprägten. Und zwar in West und Ost.  In loser Folge unterhalte ich mich mit Frauen, die sich mit Engagement und Mut in gesellschaftliche Debatten eingemischt und für Wertschätzung und gleiche Rechte gekämpft haben. Ihre weibliche Sicht hat die Kunst, Geschichtsschreibung, Linguistik, Medizin und Politik bereichert. Als Vorkämpferinnen haben sie Frauen erst in der Öffentlichkeit sichtbar gemacht. Vor, während oder kurz nach dem 2. Weltkrieg geboren, erzählen sie über das, was sie in ihrem Leben beeinflusst und geprägt hat und was sie heute bewegt. Auf ihren Schultern stehen die jüngeren Frauengenerationen.  Wie geht das alt zu werden – mit all den öffentlichen Klischees im Kopf?  Als ich meinen 65. Geburtstag feierte, sagte ich mit einem Augenzwinkern: „Ich bin jetzt eine alte Frau“, und wurde prompt von meinen Freundinnen kritisiert und gleichzeitig getröstet: nein, ich wäre doch gar nicht so alt und außerdem sähe ich jünger aus usw. So als wäre „alt“ ein Schimpfwort mit dem Geruch von Verfall und Friedhof. Ansteckend für andere! Lieber sagt man – die ist schon älter. Älter als wer?  Alt werden heißt für viele von uns auch die Linien des eigenen Lebens noch einmal nachzuvollziehen – in großen Bögen. Manchmal bleiben wir aber auch an Details hängen, erinnern uns an den Geruch der dünnen Suppe über die wir uns als Flüchtlingskind gefreut haben oder an den VW Käfer, der uns über die rumpelige Transitstrasse durch die damalige DDR in den Sehnsuchtsort West-Berlin gebracht hat. Mitunter tauchen auch die Traumata der frühen Kindheit als Dämonen wieder auf.  Viele meiner Gesprächspartnerinnen erinnern sich an die gesellschaftliche Aufbruchstimmung und an ihr Gefühl: wir packen das an. Aber sind wir nicht auch heute als Frauen mit 60+ im Aufbruch. Im Alter verdichtet sich das Leben. „Wir kommen zur Essenz“, sagt die Kunsthistorikerin Hanna Gagel.  Gemeinsam begeben wir uns in dem Podcast auf die Reise – reden über Politik und Kultur und über unsere Erfahrungen, auch mit dem Altwerden. Und wir lachen viel zusammen.  Mein Name ist Eva Schindele (www.eva-schindele.de) Ich bin Journalistin und Autorin.  Mit dem Non-Profit-Projekt will ich älteren Frauen eine Stimme geben und die Erfahrungen einer Generation dokumentieren.
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„In Berlin fühle ich mich inzwischen zu Hause“ - Zu Besuch bei der Psychotherapeutin Sema Yilmaz-Karasu
Alt und Unverzagt – Frauen erzählen Geschichte
1 hour 14 minutes 42 seconds
5 months ago
„In Berlin fühle ich mich inzwischen zu Hause“ - Zu Besuch bei der Psychotherapeutin Sema Yilmaz-Karasu
Die Psychologin Sema Yilmaz- Karasu (1948) kennt sich in der türkischen und deutschen Kultur gut aus. 1980 zog die alleinerziehende Mutter von Istanbul nach Westberlin und baute dort ein psycho-soziales Hilfe-Netzwerk für türkische Einwandererfamilien auf. Für diese Pionierarbeit wurde sie 2012 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen erzählt sie, wie sie schon in den 1970er Jahren in einem großen Istanbuler Nervenkrankenhaus Gastarbeiterinnen mit „Heimwehkrankheit“ behandelte.  In Westberlin traf sie dann auf viele verunsicherte und entwurzelte Migrant*innen und zerrissene Familien, die keinen Zugang zu den deutschen Beratungsangeboten fanden. Yilmaz-Karasu arbeitete jahrelang als Psychotherapeutin in einer Familienberatungsstelle und später als niedergelassene Psychoanalytikerin.  In unserem Gespräch beschreibt sie den Prozess der Integration über mehrere Einwanderergenerationen hinweg und betont, wie wichtig das Gefühl der Zugehörigkeit und familiären Bindung für die seelische Gesundheit sei. Yilmaz- Karasu erzählt auch von sich persönlich, wie herausfordernd ihr Leben als alleinerziehende Mutter und türkische Migrantin in Westberlin war. Sie erinnert sich an ihre jungen Jahre in Istanbul, wo sie schon gegen Diskriminierung und für Gerechtigkeit kämpfte. Inzwischen lebt sie in Bodrum und in Berlin und freut sich nach einem arbeitsreichen und bewegten Leben endlich frei von Verpflichtungen zu sein.
Alt und Unverzagt – Frauen erzählen Geschichte
Vorsicht - Triggerwarnung!  Ich bin alt und meine Gesprächspartnerinnen sind es auch: Alt und Unverzagt! Wir erzählen unsere persönliche Geschichte und damit auch ein Stückweit kollektive Geschichte, die uns geprägt hat und die wir mitprägten. Und zwar in West und Ost.  In loser Folge unterhalte ich mich mit Frauen, die sich mit Engagement und Mut in gesellschaftliche Debatten eingemischt und für Wertschätzung und gleiche Rechte gekämpft haben. Ihre weibliche Sicht hat die Kunst, Geschichtsschreibung, Linguistik, Medizin und Politik bereichert. Als Vorkämpferinnen haben sie Frauen erst in der Öffentlichkeit sichtbar gemacht. Vor, während oder kurz nach dem 2. Weltkrieg geboren, erzählen sie über das, was sie in ihrem Leben beeinflusst und geprägt hat und was sie heute bewegt. Auf ihren Schultern stehen die jüngeren Frauengenerationen.  Wie geht das alt zu werden – mit all den öffentlichen Klischees im Kopf?  Als ich meinen 65. Geburtstag feierte, sagte ich mit einem Augenzwinkern: „Ich bin jetzt eine alte Frau“, und wurde prompt von meinen Freundinnen kritisiert und gleichzeitig getröstet: nein, ich wäre doch gar nicht so alt und außerdem sähe ich jünger aus usw. So als wäre „alt“ ein Schimpfwort mit dem Geruch von Verfall und Friedhof. Ansteckend für andere! Lieber sagt man – die ist schon älter. Älter als wer?  Alt werden heißt für viele von uns auch die Linien des eigenen Lebens noch einmal nachzuvollziehen – in großen Bögen. Manchmal bleiben wir aber auch an Details hängen, erinnern uns an den Geruch der dünnen Suppe über die wir uns als Flüchtlingskind gefreut haben oder an den VW Käfer, der uns über die rumpelige Transitstrasse durch die damalige DDR in den Sehnsuchtsort West-Berlin gebracht hat. Mitunter tauchen auch die Traumata der frühen Kindheit als Dämonen wieder auf.  Viele meiner Gesprächspartnerinnen erinnern sich an die gesellschaftliche Aufbruchstimmung und an ihr Gefühl: wir packen das an. Aber sind wir nicht auch heute als Frauen mit 60+ im Aufbruch. Im Alter verdichtet sich das Leben. „Wir kommen zur Essenz“, sagt die Kunsthistorikerin Hanna Gagel.  Gemeinsam begeben wir uns in dem Podcast auf die Reise – reden über Politik und Kultur und über unsere Erfahrungen, auch mit dem Altwerden. Und wir lachen viel zusammen.  Mein Name ist Eva Schindele (www.eva-schindele.de) Ich bin Journalistin und Autorin.  Mit dem Non-Profit-Projekt will ich älteren Frauen eine Stimme geben und die Erfahrungen einer Generation dokumentieren.